Hallo zusammen,
nachdem mir gestern hier schon bei einem aktuellen Schätzproblem weitergeholfen wurde, habe ich nun noch einen Punkt, den ich nicht ganz verstehe. Vielleicht könnte mir auch dazu jemand einen Hinweis geben!? Das wäre super!
Es geht um Random Effects vs. Fixed Effects Models. Dazu habe ich 2 Aussagen gefunden:
1.) Die zentrale Annahme des Fixed Effects Models ist ja, dass der fixed effect mit den unabhängigen Variablen korreliert. Dies ist beim random effect ja gerade nicht der Fall.
2.) In der Literatur (Snyder) wird nun empfohlen, dass RE-Modelle dann gewählt werden sollten, wenn man, bspw. bei einem Cluster Sample, eine zufällige Stichprobe den möglichen Clustern betrachtet, während FE-Modelle vorteilhaft sind, wenn man tatsächlich alle bestehenden Cluster in die Analyse aufnimmt.
Aussage 1.) verstehe ich, denn wenn ein Effekt modelliert werden soll, der keine Korrelation mit den UVs hat, kommt nur ein Zufallseffekt in Frage.
Ich frage mich nun allerdings, wie Aussage 1.) und Aussage 2.) zusammenpassen. Meines Erachtens dürfte die Wahl eines RE bei einem Cluster-Sample doch ausschließlich von der Frage der Korrelation zwischen dem RE und den UV abhängen.
A. Wie passen Aussage 1 und Aussage 2 zusammen?
Darüber hinaus habe ich vor, in meinem Modell eine Moderation durchzuführen. Bei einem FE-Modell habe ich ja eine ganz normale OLS-Regression, sodass ich da keine Besonderheiten entstehen dürften, richtig?
B. Kann ich eine Moderationshypothese in einem RE-Modell mit einem entsprechen RE-Schätzer konzeptionell wie im normalen "OLS-Fall" testen (die Moderation selbst hat nichts mit dem RE zu tun) oder muss ich da etwas beachten?
Würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir da helfen könntet.
Vielen Dank,
Wiwi