Vielen lieben Dank für Eure schnellen Antworten!
Bitte entschuldigt meine Ungenauigkeit - ich werde nun versuchen, alles so genau wie möglich zu beschreiben
Wie bereits angedeutet, geht es in meiner Studie um Wissensaustausch auf Facebook. Dabei beschränke ich mich allerdings auf Facebookgruppen. Für die Erhebung habe ich den Link zu meiner Befragung über Facebookgruppen deutscher Hochschulen verbreitet.
Die eigentliche Studie besteht darin, dass ich untersuche, wie die Nutzung solcher Facebookgruppen mit verschiedenen Persönlichkeitsfaktoren zusammenhängt. Es handelt sich also um eine korrelative Studie. Für die Hypothesenprüfung erhebe ich die Persönlichkeitsfaktoren, Einstellung gegenüber Wissensaustausch und die konkrete Nutzung von Facebookgruppen zum Wissensaustausch.
Zu Anfang der Befragung habe ich erhoben, ob die Probanden Mitglieder einer hochschul- und/oder studiengangseigenen Facebookgruppe sind. Entsprechend der Beantwortung dieser Filterfrage wurde der restliche Verlauf des Fragebogens angepasst. Mitglieder beider Gruppenarten bekamen den gesamten Fragebogen präsentiert, Mitglieder hochschuleigener Gruppen wurden auch nur zu ihrem Nutzungsverhalten in hochschuleigenen Gruppen befragt und so weiter. So erklären sich hoffentlich auch die verschiedenen Stichprobengrößen. Die Gesamtstichprobe umfasst 498 Probanden.
Darunter gehören 414 einer studiengangseigenen Facebookgruppe an und 444 Probanden einer hochschuleigenen Facebookgruppe. Das sind also die beiden Substichproben.
Mein Problem dreht sich nun konkret um die
Nutzung von Facebookgruppen zum Wissensaustausch.
Ich habe diese jeweils für hochschuleigene Facebookgruppen sowie für studiengangseigene Facebookgruppen mit je fünf Items
getrennt erhoben.
Im Folgenden ein Beispiel aus der Skala:
"Im Durchschnitt lese ich in folgender Häufigkeit Beiträge in meiner studiengangseigenen Facebookgruppe:
1-3 mal im Monat
einmal pro Woche
mehrmals pro Woche
täglich
mehrmals täglich"
In diesem Schema habe ich für sämtliche Funktionen von Facebook (z.B. Teilen oder Kommentieren von Beiträgen) ein Item erstellt. Die Skala ist dabei quasi identisch für die beiden Gruppenarten (hochschul- bzw. studiengangseigen) mit der Ausnahme, dass die Formulierung auf die Gruppenart bezogen ist.
Wie ihr seht, liegt hier Ordinalskalenniveau vor. Um mir die Auswertung zu erleichtern, darf ich allerdings Intervallskalenniveau annehmen, auch wenn dies statistisch natürlich nicht ganz sauber ist.
Nun nochmals zurück zu den Hypothesen:
Diese sind verallgemeinert und fassen die Gruppenarten zusammen. Zum besseren Verständnis hier ein Beispiel:
"Je höher die Extraversion der Studierenden ausgeprägt ist, desto eher tauschen sich diese studienbezogen auf Facebook aus".
Nun ist angedacht, statistisch zu untersuchen, ob die Nutzungshäufigkeiten in den beiden Gruppenarten sich signifikant voneinander unterscheiden. Ist dies nicht der Fall, kann ich die Hypothese so beibehalten und es ist keine Aufspaltung der Hypothese entsprechend der beiden Gruppenarten notwendig.
Und an dieser Stelle liegt das Problem, da ich nicht weiß, welches Testverfahren ich für diesen konkreten Fall anwenden muss.
Ich hoffe, ich konnte das Chaos nun ein wenig beseitigen und würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet!
LG, seerose