adjustierte Unterschiedsvergleiche

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Beitragvon Enna » Di 26. Mai 2015, 00:21

Hallo!

In meiner Arbeite möchte ich zwei Altersgruppen miteinander auf Unterschiede bezüglich verschiedener Outcomeparameter (Verweildauer, Mortalität...) berechnen. Zudem möchte ich eine Adjustierung nach Geschlecht, Verletzungsschwere, Gesundheitszustand vor Unfallereignis... durchführen. Es liegt keine Normalverteilung vor. Studiepopulation N=300. Welche statistischen Verfahren kann ich anwenden?

Vielen Dank für euere Hilfe!
Enna
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Re: adjustierte Unterschiedsvergleiche

Beitragvon strukturmarionette » Di 26. Mai 2015, 01:13

Hi,

Adjustierung nach Geschlecht, Verletzungsschwere, Gesundheitszustand vor Unfallereignis... durchführen


- da könnet Du am besten zunächst Überlegungen anstellen
- die Auffassung darüber ist weitgestreckt, was unter einer 'Adjustierung' verstanden werden könnte
- die Vars viell in ein (oder mehrere) Pfadmodell(e) einbauen? als Moderator-? oder Mediator-? oder gar 'Kontroll'variable'? konzipieren?

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: adjustierte Unterschiedsvergleiche

Beitragvon PonderStibbons » Di 26. Mai 2015, 11:23

In meiner Arbeite möchte ich zwei Altersgruppen

Müssen es zwei Gruppen sein? Die ungruppierten Altersangaben sind
meist vorzuziehen.
miteinander auf Unterschiede bezüglich verschiedener Outcomeparameter (Verweildauer, Mortalität...) berechnen.

Was heißt das konkret? Um was geht es in der Studie?
Zudem möchte ich eine Adjustierung nach Geschlecht, Verletzungsschwere, Gesundheitszustand vor Unfallereignis... durchführen. Es liegt keine Normalverteilung vor. Studiepopulation N=300. Welche statistischen Verfahren kann ich anwenden?

Siehe erste Antwort. Verfahren könnten sein multiple lineare Regression,
mutliple logistische Regression, Cox-Regression (d.h. Überlebenszeitanalyse).
Oder anderes. Je nachdem, worum es geht und wie die abhängigen Größen
beschaffen sind.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: adjustierte Unterschiedsvergleiche

Beitragvon Enna » Mi 27. Mai 2015, 18:12

Vielen Dank für euere Antworten!!!

Ja es sollten zwei Gruppen sein - ich möchte "alte" und "junge" Patienten miteinander vergleichen.
Bspielsweise möchte ich berechnen ob alte Patienten länger in der Klinik verweilen als junge Patienten - Einflussfaktoren sind u.a. die Verletzungsschwere und der körperliche Status vor dem Unfallereignis. Diese Faktoren möchte ich "rausrechnen". In meiner BT habe ich Unterschiede mit dem U-Test, Chi²-Test bzw t-Test berechnet. Nun soll ich nach den genannten Faktoren bereinigen - vom Datenniveau habe ich von metrisch bis nominal alles (keine Normalverteilung).
Ich dachte bei der logistischen Regression werden Eintrittswahrscheinlichkeiten berechnet - keine Unterschiede??????
Enna
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Re: adjustierte Unterschiedsvergleiche

Beitragvon bele » Mi 27. Mai 2015, 18:25

Verweildauer in der Klinik ist eine metrische Zielvariable. Als ersten Schnellschuss würde ich versuche, die Verweildauer im Rahmen eines linearen Modells mit all Deinen Einflussfaktoren als unabhängigen Variablen zu berechnen und dann schauen, ob die Dummy-Variable "Altersgruppe" signifikant wird. So einfach wird es wahrscheinlich nicht gehen, aber erstmal würde ich so ein einfachen Modell aufstellen und schauen, wie gut es funktioniert und das Modell solange wie möglich verbessern.

LG,
Bernhard
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Re: adjustierte Unterschiedsvergleiche

Beitragvon PonderStibbons » Mi 27. Mai 2015, 18:29

Ja es sollten zwei Gruppen sein - ich möchte "alte" und "junge" Patienten miteinander vergleichen.

Wie soll das aussehen? 20-30-Jährige versus 50-70jährige beispielsweise?
Oder wie ist "alt" versus "jung" definiert?

Bspielsweise möchte ich berechnen ob alte Patienten länger in der Klinik verweilen als junge Patienten - Einflussfaktoren sind
u.a. die Verletzungsschwere und der körperliche Status vor dem Unfallereignis. Diese Faktoren möchte ich "rausrechnen".

Rausrechnen geht nicht, aber man kann es berücksichtigen.
Wie verteilen sich denn die Verweildauern? Und bleibt es nur bei Verweildauern,
es war doch auch von Mortaltät die Rede? Wie hoch ist denn die Rate?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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