von Lisa_MH » Mi 10. Jun 2015, 15:24
Also. Ich habe einen Chi-Quadrat-Test gerechnet. Psychosoziales Risiko (2 Gruppen, hohes Risiko vs. kein hohes Risiko) X Vorliegen einer psychischen Störung (2 Gruppen, ja vs. nein).
Von den Personen der Risikogruppe hatten im Jugendalter 32,2% eine psychische Störung, von denen ohne Risiko hatten 18,8% eine psychische Störung. Dieser Gruppenunterschied ist signifikant auf einem Niveau von p = .05 (χ² (1, N = 338) = 7.539, p=.006; r(388) =.149, p = .006). Soweit, so gut.
Dann habe ich eine multinomiale logistische Regression gerechnet, mit eben diesem Outcome der psychischen Störung zu einem späteren Zeitpunkt (Jugend) und verschiedenen Prädiktoren, darunter dem früheren psychosozialen Risiko (Zeitpunkt der Geburt). Und das ist dann nicht signifikant. Also ist das psychosoziale Risiko zum Zeitpunkt der Geburt KEIN Prädiktor für das spätere Auftreten einer psychischen Störung. Allerdings stehen die beiden ja im Zusammenhang (Chi-Quadrat und Korrelation, wenn auch nicht besonders stark) und das eine geht ja nun dem anderen voraus.
Wie kann ich das interpretieren?
Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst!
Grüße,
Lisa