Hallo Leute,
ich habe Daten von drei Fragebogentests vorliegen. Test 1 hat Depressivitätssymptome gemessen, Test 2 die Neigung zum Grübeln und Test 3 die aktuelle Befindlichkeit. Alle Ergebnisse liegen als Summenscores vor.
Ich möchte nun berechnen, inwiefern Depressivität (Test 1) und die Neigung zum Grübeln (Test 2) miteinander zusammenhängen. Dabei möchte ich die aktuelle Befindlichkeit (Test 3) rausrechnen, da diese wahrscheinlich sowohl Test 1 als auch Test 2 mitbeeinflusst.
Ich würde gern meine Gedanken zur Auswahl des statistischen Verfahrens mit euch teilen und bin dankbar für Anmerkungen.
Gedanke 1: Da ich keine Aussage über die Richtung des Zusammenhangs zwischen Depressivitätssysmptomen und Grübeln machen kann (depressive Symptome könnten Grübeln auslösen, Grübeln könnte aber auch depressive Syptome auslösen und eine wechselseitige Beeinflussung wird es auch geben) kann ich keine lineare Regression rechnen, denn dazu müsste ich ja abhängige und unabhängige Variable klar benennen können. (Richtig/Falsch?)
Gedanke 2: Den Zusammenhang (zwischen Test 1 und Test 2) rechne ich also mit einer Pearson-Korrelation aus. Um den Einfluss von Test 3 zu kontrollieren, berechne ich eine Partielle Korrelation. (Richtig/Falsch?)
Gedanke 3: Generell habe ich im Hinterkopf, dass der Einfluss von Störvariablen mit einer Kovarianzanalyse berechnet werden kann. Aber das kommt für meine Daten nicht in Frage, da ich ja einen Zusammenhang berechnen will und Kovarianzanalysen bei Designs mit Vergleichen von Gruppen genutzt werden. (Richtig/Falsch?)
Vielen Dank für eure Antworten!
Liebe Grüße
Sylvie