Hallo,
ich habe ein paar Fragen zur Datenauswertung (übrigens mittels SPPS).
Hier ein paar einführende Angaben zu meinem Datensatz:
Die Datenauswertung bezieht sich auf eine Stichprobe von 81 Subjekten, erhoben wurden Daten via Selbst- und Fremdrating (überwiegend Intervall-skalierte Variablen zu Depressivität und Ähnlichem), wie auch einige ordinale und kategoriale Variablen (Geschlecht etc.).
Mittels zweier getrennter multipler Regressions-Analysen soll nun die Einflussgröße verschiedener UV's auf die jeweils interessierende AV geprüft werden, um so möglichst gute Vorhersagemodelle zu generieren.
Die beiden AV's sind metrisch (Summenscores), daher habe ich ein lineares Modell gewählt.
Hier meine Fragen:
1. ist es zulässig/sinnvoll, in einem solchen Modell auch kategoriale/dichotome und ordinale Variablen als UV einzubeziehen (also z.B. Geschlecht)? falls ja, ist bei der Auswertung/Intepretation etwas zu beachten?
2. wonach sollte sich die Entscheidung für eine bestimmte Methodik (also schrittweise, backward etc.) richten?
3. anhand welcher Kritierien wähle ich das 'beste' Modell aus? orientiere ich mich überwiegend am R-Quadrat bzw. korrigiertem R-Quadrat? oder wähle ich ein Modell mit möglichst wenigen UV's? oder das mit möglichst vielen signifikanten Koeffizienten?
4. wie interpretiere ich die Kollinearitätsdiagnostik richtig, um eine potentiell hohe Korrelation zweier oder mehrerer UV's zu prüfen (die ggf. das gleiche Konstrukt abbilden)? Oder berücksichtigt SPSS das möglicherweise automatisch und entfernt solche UV's direkt aus einem Modell?
5. sollte man auch bei einer multiplen Regression eine Korrektur für multiples Testen durchführen? Ich habe dies erst einmal mittels FDR-Methode nach Benjamini/Hochberg gemacht (indem ich alle p-Werte sämtlicher Koeffizienten eines Modells berücksichtigt habe).
6. wie gehe ich vor, wenn ich eine Mediator-/Moderator-Analyse durchführen möchte?
Schon einmal ganz herzlichen Dank, ich freue mich sehr über hilfreiche Tipps!