Hallo!
Ich habe das Problem schon im R-Forum beschrieben aber vielleicht ist es hier sogar besser aufgehoben
Ich schreibe gerade an meiner Abschlussarbeit über Einflussfaktoren auf den Kurs von Fußballaktien.
Die Analyse erfolgt dabei im Rahmen einer Ereignisstudie mit Hilfe einer multiplen linearen Regression.
Leider stehe ich gerade ziemlich auf dem Schlauch und warte gespannt auf die Keule der Weisheit, die mir mächtig eine überbrät.
Ich hoffe darauf sie hier finden zu können.
Die Ereignisse stellen dabei Fußballergebnisse da. Nun soll der Einfluss von Spielausgängen auf die abnormale Rendite am Tag nach dem Spiel untersucht werden.
In einer vergleichbaren Studie von Demir/Danis sind die Modelle wie folgt konzipiert:
Die Ergebnisse sind folgende (zu Modell 1):
Leider erschließt sich mir die Konzeption nicht. Bei meinem Modell besteht zwischen den Dummyvariablen Sieg, Remis & Niederlage perfekte Kollinearität, sodass eine Variable aus dem Modell fliegt und ja über die Konstante erklärt wird (bzw. der Einfluss von Sieg & Remis im Zusammenhang mit Niederlage als Konstante erklärt wird.)
Bei Demir/Danis gibt es nun eine eigene Konstante und für Sieg / Remis / Niederlage eigene Ergebnisse (bei anderen Studien verläuft es ähnlich). Wie ist dies möglich? Muss ich evtl auch alle abnormalen Renditen von den Tagen miteinbeziehen, an dem kein Spiel war, sprich Sieg/Remis/Niederlage jeweils den Wert 0 annehmen?
Ich habe das mittlerweile mal so probiert und komme auch auf ähnliche Ergebnisse. Finde es aber immer noch eigenartig bei allen anderen Tagen alle Dummys auf 0 zu setzen, da ich dadurch wahnsinnig viele Beobachtungen erhalte aber nur ein Bruchteil bezieht sich auf Tage, an denen am Vortag ein Fußballspiel stattfand. Das geringe Adjusted R kann ich mir zwar erklären, da es üblich ist in den Studien, dass die Ergebnisse allein die Varianzen nur schlecht erklären, da es wohl noch zig weitere Einflussfaktoren geben wird.
Beim Test auf Heteroskedastizität (Breusch-Pagan) erziele ich jedoch ein signifikantes Ergebnis :/
In der angesprochenen Studie wird erwähnt, dass die Residuen als abnormale Renditen akzeptiert werden. Hängt das damit zusammen? Ich bin mir nicht sicher, was mir das sagen soll.
Leider bin ich wahrlich kein Ökonometrie-Prof und wäre über jegliche Hilfe unfassbar dankbar! Auch, ob ich das eigentlich richtig interpretiere, was ich da jetzt von mir gegeben habe
Beste Grüße!