bin etwas ratlos. Ich möchte gern die Auprägung eines Merkmals bei Männern und Frauen vergleichen.
Meine Stichprobe besteht aus 100 Männern und 195 Frauen. Laut SPSS liegt keine Normalverteilung vor.
Normalverteilung wovon? Falls Du die Verteilung der abhängigen Variable meinst, die
ist irrelevant. Von Belang ist, wie die Variable in den jeweiligen Gruppen verteilt ist.
Allerdings ist ein Verstoß gegen die Normalverteilungsannahme für die Korrektheit
des t-Tests nicht mehr von Belang, wenn die Stiprobe ausreichend groß ist (n > 30 oder
spätestens n > 50).
Allerdings kann man ab einer Stichprobe von mehr als 30 Personen, laut Zentralem Grenzwertsatz, von einer Normalverteilung ausgehen
Nichts dergleichen sagt der Zentrale Grenzwertsatz. Wäre ja auch unsinnig, wieso sollte etwas
automatisch normalverteilt sein (seien es die Daten in der Stichprobe, seien es die Daten in
der Grundgesamtheit, aus der die Stichprobe stammt - eigentlich geht es hier nur um letzteres),
nur weil die Stichprobe > 30 ist. Vielmehr sagt der Satz aus, dass die Mittelwerte, die man für
Stichproben berechnet, normalverteilt sind, wenn diese Stichproben ausreichend groß sind,
egal wie die Variable selbst verteilt ist. D.h. wenn die Stichprobe (siehe oben)
> 30 ist, verteilen sich die zu vergleichenden Mittelwerte in etwa so in der Grundgesamtheit,
Wie es der t-Test voraussetzt.
mit freundlichen Grüßen
P.