Kovarianzanalyse mit Messwiederholung

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Kovarianzanalyse mit Messwiederholung

Beitragvon ama2015 » Fr 7. Aug 2015, 08:33

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage und hoffe es kann mir jemand von euch helfen :)
Ich habe eine Gruppe (N=20) und 3 Messzeitpunkte, wobei eine Intervention nach dem ersten Messzeitpunkt durchgeführt wurde. Nun möchte ich eine Kovarianzanalyse rechnen. Nun meine Frage: ist dies möglich bei nur einer Gruppe? Was sind die Voraussetzungen für eine Kovarianzanalyse mit Messwiederholung? Muss das Kovariat mit der AV korrelieren?

Vielen, lieben Dank! Ihr würdet mir sehr weiterhelfen...

Liebe Grüße
Ama
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Re: Kovarianzanalyse mit Messwiederholung

Beitragvon PonderStibbons » Fr 7. Aug 2015, 09:51

Nun möchte ich eine Kovarianzanalyse rechnen.

Warum? Wozu? Und worum geht es inhaltlich?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Kovarianzanalyse mit Messwiederholung

Beitragvon ama2015 » Fr 7. Aug 2015, 09:59

Ich habe zu allen Messzeitpunkten die Depressivität und die kognitive Leistungsfähigkeit von psychiatrischen Patienten erhoben. Nach dem ersten Messzeitpunkt wurde eine Elektrokonvulsionstherapie durchgeführt. Nun möchte ich untersuchen, ob sich die kognitive Leistungsfähigkeit durch die EKT verändert hat, während die Verbesserung der Depressivität (=Kovariat) kontrolliert wird.

Vielen Dank für deine Antwort :)
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Re: Kovarianzanalyse mit Messwiederholung

Beitragvon PonderStibbons » Fr 7. Aug 2015, 17:04

Da Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit ein Bestandteil der depressiven Symptomatik sind, würde ich die Berücksichtigung von Depressivität als Kovariate als nicht sehr sinnig betrachten. Allerdings ist der Begriff "kognitive Leistungsfähigkeit" derart weit gespannt, dass er hier nicht sehr informativ ist. Was sollte die Hereinnahme von Depressivität denn überhaupt für die Beantwortung de Forschungsfrage leisten?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Kovarianzanalyse mit Messwiederholung

Beitragvon ama2015 » Sa 8. Aug 2015, 07:42

Unter kognitive Leistungsfähigkeit fallen verschiedene Parameter: exekutive Funktionen, verbales Gedächtnis, Aufmerksamkeit etc. Es soll herausgefunden werden, ob die Elektrokonvulsionstherapie einen positiven oder negativen Effekt auf diese Funktionen hat. Da die Depressivität durch die EKT verbessert wird und diese wie du gesagt hast mit der kognitiven Leistung zusammenhängt, soll dies kontrolliert werden, um eventuelle Verbesserungen der Leistung nicht auf die Verbesserung der Depressivität sondern auf die EKT rückführen zu können. Das ist auch bereits mit meinem Betreuer besprochen...mir geht es eher um das Vorgehen, da ich in der Literatur wenig zu Kovarianzanalysen mit Messwiederholung finde. Ich bin mir nicht sicher, welche Voraussetzungen hier erfüllt sein müssen?

Liebe Grüße
Ama
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Re: Kovarianzanalyse mit Messwiederholung

Beitragvon PonderStibbons » Sa 8. Aug 2015, 12:48

ama2015 hat geschrieben:Unter kognitive Leistungsfähigkeit fallen verschiedene Parameter: exekutive Funktionen, verbales Gedächtnis, Aufmerksamkeit etc. Es soll herausgefunden werden, ob die Elektrokonvulsionstherapie einen positiven oder negativen Effekt auf diese Funktionen hat. Da die Depressivität durch die EKT verbessert wird und diese wie du gesagt hast mit der kognitiven Leistung zusammenhängt, soll dies kontrolliert werden, um eventuelle Verbesserungen der Leistung nicht auf die Verbesserung der Depressivität sondern auf die EKT rückführen zu können.

Was ist das denn für ein Unfug, das kann man doch gar nicht trennen voneinander. http://homepages.gold.ac.uk/aphome/ancova.pdf

Aber sei's drum, die Rechnung unterscheidet sich nicht von der Durchführung der üblichen 'gemischten' Varianzanalyse mit Messwiederholungs- sowie Gruppierungsfaktoren.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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