Analyseverfahren in einer Studie erkennen

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Analyseverfahren in einer Studie erkennen

Beitragvon Jessica187 » Mi 22. Jul 2015, 12:06

Ich muss eine Replikation über eine Studie anfertigen, aber kann bei manchen Ergebnissen nicht nach vollziehen welche Analyseverfahren mit SPSS dahinter stecken :? . bin verzweifelt :roll:

Das oben mit einer Kreuztabelle über Odds Ratios, aber das mit der Herkunft bestimmt auch über eine Kreutztabelle oder? was bedeuten die diese Kennzahlen mit den Dreiecken?
Link zu der Studie: http://www.researchgate.net/publication ... grantInnen

Einflussfaktoren wahrgenommener Diskriminierung
Es zeigten sich Unterschiede bezüglich der wahrgenommenen
Diskriminierung hinsichtlich des Geschlechts und der Herkunftsregion.
Die Berechnung von Odds Ratios zeigte eine höhere
Wahrscheinlichkeit sich benachteiligt zu fühlen für Männer als
für Frauen (OR=1,13; p=0,026; KI=1,02–1,25). Bezüglich der
Sorgen um Fremdenfeindlichkeit ließen sich keine Unterschiede
zwischen Frauen und Männern feststellen.
Türkischstämmige MigrantInnen fühlten sich signifikant häufiger
von Diskriminierungen betroffen als alle anderen Migrantengruppen
(ausgenommen der sehr heterogenen Gruppe „sonstige
Herkunftsregionen“) (●" Abb.1) und sorgten sich signifikant stärker um Fremdenfeindlichkeit in Deutschland als Personen aus
Griechenland (Δ=0,19; p=0,001), Polen (Δ=0,13; p=0,034) und
dem übrigen Osteuropa (Δ=0,14; p=0,041).
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Re: Analyseverfahren in einer Studie erkennen

Beitragvon strukturmarionette » Mi 22. Jul 2015, 13:21

Hi,

- schreibe Dir einfach die jedem Signifikanzwert (aus dem Text unten) zugrundeligende Nullhypothese auf
- interpretiert ist es ja
- das (oder die) in Frage kommende(n) statistische(n) Verfahren ist /sind dann einfach zu erschließen

Es zeigten sich Unterschiede bezüglich der wahrgenommenen
Diskriminierung hinsichtlich des Geschlechts und der Herkunftsregion.
Die Berechnung von Odds Ratios zeigte eine höhere
Wahrscheinlichkeit sich benachteiligt zu fühlen für Männer als
für Frauen (OR=1,13; p=0,026; KI=1,02–1,25). Bezüglich der
Sorgen um Fremdenfeindlichkeit ließen sich keine Unterschiede
zwischen Frauen und Männern feststellen.
Türkischstämmige MigrantInnen fühlten sich signifikant häufiger
von Diskriminierungen betroffen als alle anderen Migrantengruppen
(ausgenommen der sehr heterogenen Gruppe „sonstige
Herkunftsregionen“) (●" Abb.1) und sorgten sich signifikant stärker um Fremdenfeindlichkeit in Deutschland als Personen aus
Griechenland (Δ=0,19; p=0,001), Polen (Δ=0,13; p=0,034) und
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Re: Analyseverfahren in einer Studie erkennen

Beitragvon Jessica187 » Fr 7. Aug 2015, 15:17

Ist leider nicht so einfach :? .
Ich habe eigene Datensätze aus dem SOEP, und muss das nach rechenen mit SPSS und da wäre es schön zu wissen was das mit den Dreiecken auf sich hat (welches verfahren? ;) ).
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Re: Analyseverfahren in einer Studie erkennen

Beitragvon strukturmarionette » Sa 8. Aug 2015, 04:08

Hi,

Türkischstämmige MigrantInnen fühlten sich signifikant häufiger
von Diskriminierungen betroffen als alle anderen Migrantengruppen

- H0 ist wohl, dass sich mehrere Gruppen hinsichtlich ihrer Diskriminierungswahrnehmung nicht unterscheiden.

Türkischstämmige MigrantInnen sorgten sich signifikant stärker um Fremdenfeindlichkeit in Deutschland als Personen aus
Griechenland (Δ=0,19; p=0,001), Polen (Δ=0,13; p=0,034) und
dem übrigen Osteuropa (Δ=0,14; p=0,041).

- HO wie oben, es geht aber um eine andere abhängige Variable und die Anzahl der zu vergleichenden Teilstichproben (UV) wird mit vier klar genannt
- Des Weiteren scheinen PostHoc Tests gemacht worden zu sein, demnach können sich die Befunde mit den deltas und den Signifikanzwerten darauf beziehen

Gruß
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