Fehler/Mangel bzgl. Odds Ratio

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Fehler/Mangel bzgl. Odds Ratio

Beitragvon AnnaBlume » Sa 8. Aug 2015, 18:55

Hallo zusammen,

im Rahmen einer statistischen Übungsaufgabe wird nach dem Fehler bzw. einem Mangel im Hinblick auf die Odds-Ratio-Berechnung bei folgender Konstellation gefragt:

Eine Fall-Kontroll-Studie zum Krebsrisiko bei Tätowierten hat folgende OR's ermittelt:

Personen mit...
- Tatoo allgemein: OR = 1,9 (95%-KI: 1,2 - 2,3)
- großem Tatoo (d.i. >5cm): OR = 3,2 (95% KI: 3,0 - 3,5) - hierbei wird erwähnt, dass für diese OR nur Personen mit großem Tatoo betrachtet wurden und diese OR nur im Vergleich zu NICHT-Tätowierten gilt.

Ich weiß, was die OR ist und wie man sie berechnet, aber ich finde in der oben angegeben Studienbeschreibung nichts, was mich hinsichtlich der vorliegenden Odds Ratio misstrauisch machen müsste.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Liebe Grüße
Anna :)
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Re: Fehler/Mangel bzgl. Odds Ratio

Beitragvon PonderStibbons » Sa 8. Aug 2015, 19:08

Schau Dir mal die KIs an.

Mit freundichen Grüßen

P.
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Re: Fehler/Mangel bzgl. Odds Ratio

Beitragvon AnnaBlume » Sa 8. Aug 2015, 19:52

PonderStibbons hat geschrieben:Schau Dir mal die KIs an.

Mit freundichen Grüßen

P.


Danke für die schnelle Antwort - hier dann mal meine Gedanken dazu:

Das KI für großflächig-tätowierte ist viel enger als das derer mit kleinem Tatoo. Ein enges KI spricht für eine größere Fallzahl und weil die zweite Gruppe eine Teilmenge der ersten Gruppe ist (und somit vermutlich deutlich kleiner), ist es unwahrscheinlich eine präzisere Abschätzung der OR zu erreichen.

Wäre es aber nicht trotzdem möglich, dass es ggf. eine exponentiell ansteigende Dosis-Wirkungsbeziehung (Tatoofläche-Krebs) gäbe, wodurch selbst bei geringerer Fallzahl in der zweiten Gruppe ein engeres KI entstünde? Oder ist es gerade ein Denkfehler meinerseits, dass sich die Stärke eines Effektes auf das Konfidenzintervall der zugehörigen OR auswirkt?

Vielen Dank nochmals und liebe Grüße
Anna
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