
Ich mache einen Interventionsvergleich und habe dazu 5 verschiedene Variablen, die ich im Pre- und Posttest bei 3 Gruppen (Exp.1, Exp2, Kontrollgruppe) erfasse; Dann noch 2 Variablen, die nur in 2 der Gruppen (Exp1, Exp2) erfasst sind.
Mir ist klar, dass sich eine messwiederholte Anova anbietet; Dann schlägt der Lehrstuhl vor, zusätzlich geplante Kontraste zu rechnen; soweit auch gut. Aber: die geben mir doch nur bei den 3 Gruppen zusätzliche Information (Gruppe 1 besser als Gruppe 2 schlechter als Gruppe 3, im Gegensatz zu: es gibt irgendeinen GruppenHaupteffekt und / oder Interaktionseffekt), richtig? Bei je zwei Faktorstufen (Gruppe A/B, t1/t2) je Faktor erhalte ich doch über Kontraste keine zusätzliche Information ggü. einer zweifaktoriellen messwiederholten Anova?
Weiterhin: wenn meine messwiederholte Overall-VA am Anfang schon zeigt, dass es keinen Gruppenhaupteffekt und Interaktionseffekt gibt (sondern nur einen Haupteffekt vorher - nachher), kann ich mir dann die geplanten Kontraste für diesen Fall von vorneherein sparen?
Und: es war zusätzlich eine Kovarianzanalyse je Variable gewünscht, mit dem t1-pretestwert als Kovariante, um die individuellen Unterschiede vor Intervention zu kontrollieren. Aber: steckt nicht genau diese Betrachtung bereits in der messwiederholten Anova drin?
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Kleine Zusatzfrage:
ich teste ja eh meine Skalen auf Normalverteilung, um mich für parametrische versus nonparametrische Verfahren zu entscheiden.
wenn ich nun aber später auf Gruppenunterschiede teste, müsste ich da nicht alle Skalen auf Normalverteilung für jede Gruppe getrennt untersuchen?