Effektgrößen Klinische Studie

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Effektgrößen Klinische Studie

Beitragvon Lord_Snow » Mo 17. Okt 2011, 14:08

Liebe Statistik-Experten,

Ich würde gerne für eine Metaanalyse mehrerer klinischer Studien ermitteln, inwieweit eine gewisse Therapie (T) im Vergleich mit einer Standard-Behandlung (SMC) zu besseren Therapieergebnissen führt. Aus den zugrunde liegenden Studien konnte ich in beiden Gruppen jeweils die Mittelwerte der Zielvariable vor (MW_prae) und nach der Behandlung (MW_post), die jeweiligen Standardabweichung (SD_prae und SD_post) sowie die Stichprobengrößen (n_T und n_SMC) extrahieren.

Nun kann ich (sofern ich das richtig verstanden habe) in beiden Gruppen (T und SMC) via t-Wert die Effektstärke der jeweils durchgeführten Therapien berechnen:

,
wobei
.

Von t komme ich dann weiter auf Cohen's d und von dort (so gewünscht) auch auf Pearson's r.

Wie aber kann ich Effektgrößen berechnen, die Aussagen darüber gestatten, um wie viel besser (oder schlechter) die Therapie T im Vergleich zu SMC funktioniert. Der Durchschnitt der Verbesserung von prae zu post kann ja in beiden Gruppen leicht berechnet werden, ich habe aber keine Angaben über die Standardabweichungen der jeweiligen Verbesserungen.

Ich hoffe, das war verständlich (krieg schon einen Knopf im Hirn): Ich möchte nicht nur pro Gruppe das Ausmaß des Effekts prae-post quantifizieren, sondern die beiden Therapien gegeneinander vergleichen.

Vielen Dank für jedwede Hilfe.

Beste Grüße,
Robert
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Re: Effektgrößen Klinische Studie

Beitragvon PonderStibbons » Mo 17. Okt 2011, 15:01

Weiß nicht, ob die vorhandenen Deskriptivstatistiken dafür ausreichen, aber S. 440 rechts Spalte in
http://www.psych.umn.edu/courses/spring ... quared.pdf
könnte nützlich sein.

Gruß

P.
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Re: Effektgrößen Klinische Studie

Beitragvon Lord_Snow » Mo 17. Okt 2011, 15:09

Na bumm, offensichtlich sind Effektgrößen bei gemischten Designs doch nicht ganz so banal, wie ich ursprünglich gedacht habe. Vielen Dank für den Artikel, werde ihn mir mal in Ruhe zu Gemüte führen. Wenn ich das nicht hinkriege, dann berechne ich die Effektgröße einfach für die beiden Gruppen T_post und SMC_post. Das wurde schon als vertretbar beurteilt (http://www.bwgriffin.com/gsu/courses/ed ... Becker.pdf).

LG, Robert
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Re: Effektgrößen Klinische Studie

Beitragvon PonderStibbons » Mo 17. Okt 2011, 15:25

dann berechne ich die Effektgröße einfach für die beiden Gruppen T_post und SMC_post. Das wurde schon als vertretbar beurteilt

Wenn keine Baseline-Unterschiede vorliegen.
LG

Das verbreitet sich ja mittlerweile auch hier pestilenzartig.

Gruß

P.
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Re: Effektgrößen Klinische Studie

Beitragvon Lord_Snow » Mo 17. Okt 2011, 15:40

Wenn keine Baseline-Unterschiede vorliegen.

Auf Basis der Mittelwerte und Standardabweichungen sollte ich ja die nötigen t-Tests rechnen können, um auf Ausgangs-Unterschiede zu testen.

Baseline-Unterschiede

Ja, Abkürzungen und Denglische-Wortneuschöpfungen… Ein wirklicher Krampf!

Vielen Dank nochmals!
Lord_Snow
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Re: Effektgrößen Klinische Studie

Beitragvon PonderStibbons » Mo 17. Okt 2011, 15:56

I wo, Baseline ist kein Denglish, sondern Fachsprache. Gar kein Vergleich mit "lieben" Grüßen
(fehlt nur noch "und Küßchen dazu"), die wenigstens auszuschreiben offenbar die Zeit fehlt.
Oder man merkt, es läse sich zu peinlich.

Naja, Generation SMS halt.


MFG / so es denn sein muss.
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Re: Effektgrößen Klinische Studie

Beitragvon Lord_Snow » Mo 17. Okt 2011, 16:22

Besten Dank, mit männlichem (und völlig ausgeschriebenen) Gruß.
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