Hallo liebe Experten,
ich bin gerade etwas verzweifelt, da ich auf die folgende Frage keine gute Antwort finde.
Im Rahmen meiner Dissertation führe ich ein Experiment durch. Teil dieses Experiments ist ein (self-report) Fragebogen, der mehrere Hypothesen prüfen soll. Mein Problem betrifft die Reihenfolge der Items.
Um Reihenfolgeeffekte auszuschließen wird empfohlen, die Items zufällig anzuordnen. Aber wird dadurch Reihenfolgeeffekten wirklich wirksam begegnet? Ich meine, sagen wir mal Prädiktor p1 hat Einfluss auf Prädiktor p2.
Zufällige Anordnung hieße ja, dass in 50% der Fragebögen p1 vor p2 und in den zweiten 50% p1 nach p2 steht.
Das würde doch aber bedeuten, dass ich de facto nur 50% der Fragebögen verwenden kann, nämlich diejenigen, bei denen es zu keiner Beeinflussung kommt (erst p2, dann p1), weil die anderen ja durch Reihenfolgeeffekte verzerrt sind. Oder liege ich da falsch? Falls nicht, welchen Sinn macht dann die Zufallsanordnung?