T-Test und Kontrollvariablen

T-Test und Kontrollvariablen

Beitragvon Lisiperle » So 23. Aug 2015, 21:58

Hallo alle zusammen!

Ich habe für meine Masterarbeit T-Tests und Varianzanalysen gerechnet, um zu überprüfen, ob bei meinen Probanden Dinge wie Alter, Zeit bis zur Rente, Geschlecht, Branche und Schulabschluss einen Einfluss auf irgendwelche Prädiktoren, Mediatoren oder das Kriterium haben können.
Es kamen auch einige Unterschiede heraus. Z.B. unterschieden sich Männer und Frauen bei einem der Mediatoren und ein Prädiktor war in unterschiedlichen Branchen signifikant verschieden. Ich habe meinem Prof diese ganzen Ergebnisse gezeigt und gefragt, ob ich jetzt all diese Dinge statistisch kontrollieren soll. Er meinte, das sei nicht nötig. Wenn ich mich richtig erinnere, meinte er, dass es bei meinen vielen Variablen (inkl. der demografischen Angaben 21 Stück) nicht verwunderlich sei, wenn da ein paar Zusammenhänge signifikant sind.
Jetzt frage ich mich aber, wie ich in meiner Arbeit begründe, dass ich diese Dinge nicht kontrolliere. Gibt es bestimmte Regeln, wann man Variablen kontrolliert und wann nicht?

Ich hoffe, mein Beitrag ist in dem richtigen Unterforum platziert und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen :).

Liebe Grüße,
Lisa
Lisiperle
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Re: T-Test und Kontrollvariablen

Beitragvon strukturmarionette » Mo 24. Aug 2015, 02:05

Hi,

Gibt es bestimmte Regeln, wann man Variablen kontrolliert und wann nicht?

- Nein.
- Die allerersten (konzeptionell fachlich zu prüfenden) Anwendungsvoraussetzungen sind immer korrekte Modellspezifikationen.
- Wie sehen die bei all Deinem Tun aus?
- Wie sehen Deine Fragestellungen, Hypothesen aus?

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: T-Test und Kontrollvariablen

Beitragvon Lisiperle » Mo 24. Aug 2015, 11:36

Also, ich habe untersucht, welche Faktoren Zielfortschritte bei älteren Arbeitnehmern begünstigen. Dafür habe ich Mediationsanalysen (bias-korrigierte Bootstrap-Analysen, 5000 Replikate) mit dem Makro "Indirect" (Preacher & Hayes, 2004) gerechnet. Insgesamt hatte ich 9 Hypothesen, die alle so aufgebaut waren:

Hypothese 1a: Eine transformationale Führungskraft ist prognostisch bedeutsam für einen größeren Zielfortschritt.
Hypothese 1b: Der Zusammenhang zwischen transformationaler Führungskraft und Zielfortschritt wird durch das Zielcommitment mediiert.

Was genau meinst du jetzt mit Modellspezifikationen?

LG und danke!
Lisiperle
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