Hallo!
windsor hat geschrieben:... dachte ich, die Simulation eigentlich nachvollziehbar dargestellt zu haben. Die Daten habe ich mir ausgedacht...
Der Teil mit dem Ausdenken war mir nicht klar. Ich dachte, Du hättest einen Algorithmus dafür programmiert. Alles klar.
...und habe um schnell ein auf Plausibilität leicht überprüfbares Ergebnis zu erhalten die UV wie dargestellt unabhängig voneinander ausgewertet.
Deine Auswertung ist deskriptiv, nicht prüfend. Wenn Du die Beobachtungen je einzeln prüfen möchtest böte sich je eine Vierfeldertafel und ein Chiquadrat-Test an.
Die Daten habe ich mir ausgedacht und so gewählt, dass Zusammenhänge bestehen, eben 80% bzw. 78%, dann in Excel eingegeben, zwecks besserer Überschaubarkeit absteigend sortiert und in R eingelesen.
Dann wird es Zeit zu lernen, wie man Daten in R eingibt und in R sortiert. Aber das lenkt jetzt ab. Die Empfehlung ist aber trotzdem total ernst gemeint.
http://www.biomedcentral.com/1471-2105/5/80https://datapub.files.wordpress.com/201 ... -excel.jpgTrotzdem vorab, was wäre denn hier ein Beispiel einer "überadditiven" Wirkung?
Hmm, mal sehen. Nicht zwingend überadditiv aber ein plausibles Beispiel einer Interaktion. Nehmen wir mein Modell, dass manche Frauen praktisch, andere feminin auftreten wollen. Dann gilt der Rock vielleicht als feminin, die Hose als praktisch. Einverstanden? Wenn Du jetzt aber an die Kombination aus hohen Absätzen und Hose denkst, dann ist das eine ausgefallene Kombination und die Hose ist wahrscheinlich nicht einfach eine Hose sondern ein modisches Statement. Vielleicht ein auf Taille geschnittener Anzug oder in jedem Fall ein geplanter Hingucker. "Hose" verändert also die Wirkrichtung, wenn sie gemeinsam mit "hohe Absätze" auftritt. Ich hoffe, das ist jetzt nachvollziehbar und ich muss nichts in die Macho-Kasse zahlen.
Also ein anderes Beipspiel für Überadditivität. Normalerweise brennt es an Arbeitsplätzen nicht. Die Gefahr für einen Brand steigt etwas, wenn ständig Benzindämpfe in der Luft sind. Die Gefahr steigt auch etwas, wenn die Mitarbeiter rauchen. Sind aber ständig Benzindämpfe in der Luft und die Mitarbeiter Rauchen, dann steigt die Brandgefahr nicht "zweimal etwas" sondern ganz enorm mehr. So etwas könnte man in einem glm mit Interaktionen untersuchen.
Es ist aber völlig ok, sich zunächst mit einfachen Analysen an ein komplexeres Modell heranzutasten.
LG,
Bernhard