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[Vitriol]

Hallo an alle,

ich befasse mich zurzeit mit der Auswertung einer Umfrage im Zuge meiner Bachelorarbeit. Leider hatte ich nur 1 Semester Statistik, und dieses hat sich stark auf Theorie beschränkt. Diese Umfrage erfordert nun also mehr Wissen als erwartet von mir, weshalb ich einiges in kurzer Zeit "lernen" muss. So viel zur Vorgeschichte.

Ich möchte einen Zusammenhang zwischen folgenden Fragen erschließen.

1. Wie hoch würden Sie Ihr technisches Interesse einstufen?
(sehr gering; gering; mittel; hoch; sehr hoch)

2. Wie hoch würden Sie Ihr Interesse gegenüber Augmented Reality als neue Technologie einschätzen?
(sehr gering; gering; mittel; hoch; sehr hoch)

Versucht habe ich es zuerst mit einer Korrelation nach Spearman. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Wert der Signifikanz bei 0,0000 lag. Zuerst dachte ich, dass sei etwas gutes, jedoch habe ich mich dann an eine Übung aus dem zweiten Semester erinnert bei der ich ein ähnliches Problem hatte. Das Streudigramm hat das Problem dann verdeutlicht. Da es sich um genaue Werte handelt (1 = sehr gering; 2 = gering; 3 = mittel; 4 = hoch; 5 = sehr hoch) haben sich alle Fälle auf diese exakten Punkte im Koordinatensystem verteilt, und es war keine Streuung zu erkennen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Problem, dass ich das falsche Verfahren zum Test herangezogen habe.

Meine Frage ist nun: Kann mir jemand erklären wo hier mein Denkfehler liegt, und wie ich vorgehen muss um den Zusammenhang zu prüfen?

Ich suche schon seit Tagen nach dem richtigen Vorgehen, kann es aber weder in meinen Unterlagen noch im Internet finden. Für eure Hilfe wäre ich wirklich dankbar.

Beste Grüße

[PonderStibbons]

Versucht habe ich es zuerst mit einer Korrelation nach Spearman.

Ja, das passt, um den Zusammenhang zweier ordinalskalierter Merkmale zu analysieren.

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Wert der Signifikanz bei 0,0000 lag.

Also p < 0,0001. Wie groß ist denn die Stichprobe und wie hoch ist der Korrelationskoeffizient rho?

Da es sich um genaue Werte handelt (1 = sehr gering; 2 = gering; 3 = mittel; 4 = hoch; 5 = sehr hoch) haben sich alle Fälle auf diese exakten Punkte im Koordinatensystem verteilt, und es war keine Streuung zu erkennen.

Die Darstellung verstehe ich zugegebenermaßen nicht.

Mit freundlichen Grüßen



P.

[Vitriol]

Hi,

vielen Dank für die Antwort.

Also p < 0,0001. Wie groß ist denn die Stichprobe und wie hoch ist der Korrelationskoeffizient rho?

Die Stichprobe hat eine Anzahl von 164, und der Korrelationskoeffizient liegt bei 0,538.

Die Darstellung verstehe ich zugegebenermaßen nicht.

Ich bin davon ausgegangen, dass man über ein Streudiagramm die Korrelation sieht. Aber das scheint nicht der Fall zu sein. Beim 2D-Punktdiagramm sieht das schon etwas deutlicher aus. Vielleicht hilft das Bild hier zum verdeutlichen meines Problems.



Im Endeffekt suche ich nach einer Möglichkeit die mathematische Korrelation dieser beiden Fragen grafisch darzustellen. Aufgrund des "komischen" Streudiagramms und einem so geringen Signifikanzwert (den SPSS nur als 0,0000 anzeigt also keine Zahl nach X Nullen) habe ich gedacht das mein Vorgehen nach Spearman einfach falsch war. Deshalb habe ich hier nach einem anderen Verfahren gefragt. Wenn das Vorgehen dennoch richtig war, dann beschränkt sich meine Frage auf die richtige grafische Darstellung (das passende Diagramm) dieses Ergebnisses.

[bele]

Hi!

Der p-Wert beschreibt die Wahrscheinlichkeit Deiner Beobachtungen unter der Annahme, dass es gar keinen Zusammenhang gibt zwischen beiden Werten. Wenn man Deine Plots anschaut dann wird sehr schnell klar, dass es irgendeinen Zusammenhang geben muss und dass die Punkte sicher nicht ganz zufällig verteilt sind. Auch ein sehr kleiner p-Wert ist angesichts von 164 Werten zunächst einmal plausibel.
Zu der richtigen Grafik äußere ich mich mal nicht, da ich zu wenig weiß, was SPSS anbietet. Die rechte von beiden Grafiken finde ich aber schon mal nicht schlecht. Denkbar wäre auch einfach eine 5x5-Tabelle in die man die jeweilige Zahl der Punkte/Fälle einträgt.

LG,
Bernhard

[Vitriol]

Hi,

vielen Dank für die Antwort. Ich glaube ich bleibe erst mal bei dieser Diagrammart.

Habe jedoch noch eine andere Frage. Ist es sinnvoll eine Korrelation nach Spearman zu berechnen, wenn die Ränge unterschiedlich sind? Also Variable x: 0; 1; 3; 4; 5; und Variable y: 0; 1; 2; ?