Muss das Alter bei einem T-Test normalverteilt sein?

Muss das Alter bei einem T-Test normalverteilt sein?

Beitragvon ACER » Di 8. Sep 2015, 18:21

Hallo liebe Statistik Fans,

ich möchte gerne mittels des T Test eine Hypothese bestätigen.

Ich habe zwei Altersgruppen (16-54 ) und 55plus. Neben dem biologischen Alter wurde zudem nach dem chronologischen Alter gefragt (wie alt fühlen sie sich).

Ich habe für beide Gruppen das arithmetische Mittel und die Standardabweichung berechnet. Nun wollte ich beweisen , dass die Gruppe der 55plus sich signifikant jünger fühlt als die Gruppe der 16-54 Jährigen. Jedoch ist mir aufgefallen, dass bei beiden Gruppen keine Normalverteilung des Alters vorliegt :shock:

Wie verfahre ich jetzt weiter?


Vielen Dank & Gruß

Acer
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Re: Muss das Alter bei einem T-Test normalverteilt sein?

Beitragvon PonderStibbons » Di 8. Sep 2015, 20:47

Ich habe für beide Gruppen das arithmetische Mittel und die Standardabweichung berechnet.

Das heißt, ein 16jähriger und ein 54jähriger gehören in dieselbe Kategorie, ein 54jähriger und ein 55jähriger hingegen in verschiedene Kategorien. Das klingt kühn.
Nun wollte ich beweisen , dass die Gruppe der 55plus sich signifikant jünger fühlt als die Gruppe der 16-54 Jährigen.

Das heißt, Du vermutest, dass ältere und alte Leute sich jünger fühlen als junge Erwachsene und mittelalte Leute. Das klingt kühn.
Jedoch ist mir aufgefallen, dass bei beiden Gruppen keine Normalverteilung des Alters vorliegt

Und was kümmert Dich das? Du hast doch eigens "Alter" zu diesen 2 Kategorien zusammengefasst.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Muss das Alter bei einem T-Test normalverteilt sein?

Beitragvon bele » Mi 9. Sep 2015, 08:43

Hallo Acer,

Prüfe, ob sich ein guter Grund findet, diese Grenze bei 54/55 zu ziehen oder ob es nicht sinnvoller wäre, eine Korrelationsrechnung zu machen. Den t-Test kannst Du wahrscheinlich durchführen. Normalverteilungsannahmen müssten sich nicht auf das Alter sondern auf "Sich-Jung-Fühlen" beziehen. Da müsstest Du Dir Gedanken machen, ob das zum t-Test passt. Sonst ggf. auch einen Rangsummentest ausweichen.

LG,
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Re: Muss das Alter bei einem T-Test normalverteilt sein?

Beitragvon ACER » Mi 9. Sep 2015, 12:51

Das heißt, ein 16jähriger und ein 54jähriger gehören in dieselbe Kategorie, ein 54jähriger und ein 55jähriger hingegen in verschiedene Kategorien. Das klingt kühn.


Es mag in der Tat verwegen klingen, zumal man davon ausgehen kann das sich 16 Jährige zum Teil sogar eher älter fühlen und somit andere Betrachtungen haben als ältere Menschen. Das die Altersklassen nicht optimal gewählt wurden stimmt wohl.

Ich würde es auch bevorzugen den Korrelationskoeffizienten zu berrechnen um eine Aussage dahingehend zu entschärfen wie , je älter Personen sind desto jünger fühlen sie sich. Aber auch hierbei scheint eine Klassifizierung der Altesgrupen unumgänglich.

Generell besteht das Problem das unter dem Begriff der "Best Ager , Silver Ager etc." keine allgemeingültige Alterseingrenzungen gemacht werden. Da ich jedoch 16 als auch 100 Jährige vorliegen habe ,schien mir die 55 ein "angemessener Schnitt " zu sein


Gruß Acer
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Re: Muss das Alter bei einem T-Test normalverteilt sein?

Beitragvon strukturmarionette » Do 10. Sep 2015, 03:38

Hi,

Aber auch hierbei scheint eine Klassifizierung der Altesgrupen unumgänglich.

- demnach liegen dir auch die ratioskalierten Altersangaben vor
- warum dann diese sinnlose Kategorisierung?

Gruß
S.
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