Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Beitragvon DeniseSonnenblume » Mi 16. Sep 2015, 17:27

Hallo zusammen,

ich muss für meine Masterarbeit Daten einer kleinen empirischen Studie analysieren und verzweifel aber bei der Auswertung mit SPSS.

Ich habe eine parallelisierte Stichprobe (n=34). Jede Person in Gruppe A (Versuchsgruppe mit Treatment) hat einen „Testzwilling“ in Gruppe B (Kontrollgruppe), mit ähnlichen, für die Untersuchung relevanten, Merkmalen zugewiesen bekommen. Beide Gruppen haben einen Multiple-Choice-Test bearbeiten (14 mögliche Punkte) und ich möchte herausfinden, ob es einen signifikanten Unterschied zwischen den Leistungen (Mittelwerte) der beiden Gruppen gibt. Darum muss ich wohl einen Signifikanztest für abhängige Stichproben machen. Da die Populationen nicht normalverteilt sind, kann es kein T-Test sein.

Wie finde ich nun mit SPSS heraus, ob es einen signifikanten Unterschied zwischen den Leistungen (Mittelwerte) der beiden Gruppen gibt? Bei allen Tutorials, die ich für abhängige Stichproben gefunden habe, beziehen sich die Beispiele auf den Vergleich der Testergebnisse von gleichen Gruppen zu unterschiedlichen Messzeitpunkten, nicht auf durch Parallelisierung gebildete Gruppen zum gleichen Messzeitpunkt.

Danke für eure Hilfe,
Denise
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Re: Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Beitragvon strukturmarionette » Mi 16. Sep 2015, 18:05

Hi,

Beide Gruppen haben einen Multiple-Choice-Test bearbeiten (14 mögliche Punkte) und ich möchte herausfinden, ob es einen signifikanten Unterschied zwischen den Leistungen (Mittelwerte) der beiden Gruppen gibt.

- nun scheint dich die Googloerei vollends verwirrt zu haben.
- wie und warum soll derart ein Unterschied bestehen können? -bei gleichen Gruppen?

Gruß
S.
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Re: Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Beitragvon DeniseSonnenblume » Mi 16. Sep 2015, 18:31

Hi,
erstmal Danke für die Antwort. Wahrscheinlich habe ich mich unklar ausgedrückt: Aus drei Schulklasse wurden 17 Schüler mit Förderbedarf (Grammatik) ausgewählt. Diese erhielten ein zweiwöchiges Grammatiktraining. Jedem dieser Schüler wurde ein anderer Schüler zugeordnet, der mit ihm in bestimmten Merkmalen vergleichbar war. So entstand die Kontrollgruppe mit ebenfalls 17 Schülern, die aber kein Training erhielten. Am Ende der zwei Wochen erhielten alle 34 Schüler einen Grammatiktest. Ich möchte jetzt sehen, ob das Training effektiv war, d.h ob die Versuchsgruppe signifikant besser abschneidet. Lieben Gruß
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Re: Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Beitragvon strukturmarionette » Mi 16. Sep 2015, 18:42

Hi,

- wenn alle Pbn am Ende nur einmal getestet wurden, bleibt es vage.
- ansonsten kämen Signifikanztests für zwei unabhängige Stichproben in Frage.

Gruß
S.
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Re: Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Beitragvon DeniseSonnenblume » Mi 16. Sep 2015, 19:30

Hi,
ja, ich weiß. Optimal ist leider anders.
Aber unabhängige Stichproben? Ich habe gelesen (gegoogelt plus Statistikbuch), dass wenn ein Matchingverfahrem angewandt worden ist, um die Kontroll- und Vetsuchsgruppe vergleichbar zu machen, diese Gruppen nicht mehr unabhängig voneinander zu betrachten sind, oder? Lieben Gruß
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Re: Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Beitragvon PonderStibbons » Mi 16. Sep 2015, 21:01

Da gibt es in der Tat unterschiedliche Positionen. Ist Dir bei Deiner Lektüre vielleicht ein Kriterienkatalog begegnet, wann man so und wann so vorgeht? Bei 1:1 matching anhand mehrerer Kriterien würde man wohl Tests für abhängige Messungen in Betracht ziehen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie aus einem Pool von gerade mal 3 Schulklassen für 17 Schülern sowas zustande gebracht worden sein soll. Das scheitert doch selbst bei großen Probandenpools oft schon ab dem 3. Merkmal.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Wilcoxon-Test bei parallelisierter Stichprobe

Beitragvon DeniseSonnenblume » Do 17. Sep 2015, 08:03

Hi,

nein, ich habe immer die gleiche Information gefunden: Parallelisierung bzw. Matching = abhängige Stichprobe. Dass es da unterschiedliche Positionen gibt, wusste ich nicht. Aber ich bin statistisch leider auch nicht ganz so fit. Gematched wurde mit zwei Merkmalen. Gibt es vielleicht ein Statistikbuch, dass zu diesem Thema empfehlenswert ist und dass diese Problematik klar umschreibt? Ich muss in meiner Arbeit ja auch angeben, warum ich dann ein Verfahren zum Vergleich unabhängiger und nicht abhängiger Stichproben gewählt habe. Liebe Grüße
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