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[sabnav1801]

Hallo,
ich bin mir etwas unsicher, welche Art von Verfahren ich verwenden muss:
ich habe Versuchspersonen insgesamt 8 versch. Filme schauen lassen und danach jeden einzelnen Film raten lassen bzgl. wie angenehm/unangenehm sie ihn empfanden. Zusätzlich sollten die Versuchspersonen angeben, ob sie den Film schon einmal gesehen hatten oder nicht.
Jetzt bin ich daran interessiert, ob die Einschätzung bzgl. angenehm/unangenehm (Variablenskala: 1-5) etwas damit zu tun hat, ob der Film schon bekannt war oder nicht (Variablenskala: ja oder nein).

Ich bin mir nun unsicher, was ich da rechne, da ich ja für jeden einzelnen Film eine Analyse rechnen muss. Rechne ich da eine Regression?

Über Hilfe freue ich mich sehr!

LG
Sabrina

[bele]

Hallo Sabrina,

wenn Du das als Regression machen willst, dann nimmst Du das Angenehmheitsmaß als unabhängige Variable. Die Ausprägung des Angenehmheitsmaßes ist abhängig vom Film, es ist abhängig davon, ob eine Person generell dazu neigt, Filme als angenehm/unangenehm zu finden und vielleicht auch davon, ob man den Film schon kennt. Du kannst jeden der Filme über 7 Dummyvariablen abdecken, die Personen über Dummyvariablen abdecken und dann schauen, ob die "bekannt/unbekannt"-Variable signifikant wird. Geht alles mit Regression. Wahrscheinlicher ist aber doch, dass Du lieber eine Messwiederholungs-ANOVA rechnen möchtest.

LG,
Bernhard

[PonderStibbons]

ich habe Versuchspersonen insgesamt 8 versch. Filme schauen lassen und danach jeden einzelnen Film raten lassen bzgl. wie angenehm/unangenehm sie ihn empfanden. Zusätzlich sollten die Versuchspersonen angeben, ob sie den Film schon einmal gesehen hatten oder nicht.
Jetzt bin ich daran interessiert, ob die Einschätzung bzgl. angenehm/unangenehm (Variablenskala: 1-5) etwas damit zu tun hat, ob der Film schon bekannt war oder nicht (Variablenskala: ja oder nein).

Die abhängige Variable ist ordinal. Du könntest 8 U-Tests rechnen.
Willst Du alle Daten in 1 Analyse packen, dann müsste es etwas
recht kompliziertes sein wie ein Mehrebenenmodell durch GEE
("generalized estimating equations").

Wenn man eine (ordinale) Regression rechnen will, wird es etwas
kompliziert, weil jeder Proband und jeder Film als dummy mit ins
Moell müsste, dazu die ganzen Wechselwirkungen zwischen den
Prädiktoren Personen, Filme, Bekanntheit.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[sabnav]

Hui,
vielen Dank für euren effektiven Antworten. Ich hätte ja nicht gedacht, dass aus so einer einfachen Fragestellung eine so komplizierte Analyse werden könnte.
Ich werd mich da mal noch weiter einlesen bzgl. Messwiederholungs-ANOVA - ich glaub das passt irgendwie am Ehesten.
Vielen Dank nochmal!
Herzliche Grüße
Sabrina

[sabnav]

Mir ist jetzt noch eine andere Möglichkeit eingefallen und ich wollte mal fragen, ob das auch Sinn macht:
Kann ich nicht einfach für jeden Film die Bekanntheits-Variable als Filter setzen und dann einen t-test über die Angenehm/Unangenehm-Variable dieses Films laufen lassen? Das müsste ich dann eben auch für alle 8 Filme separat machen.
LG & danke für eure Kommentare!
Sabrina

[PonderStibbons]

Wie ich am 21. September bereits schrieb, die abhängige Variable ist ordinal und Du kannst 8 U-Tests rechnen.

Allerdings wäre es dann angeraten, etwas hinsichtlich der möglichen alpha-Fehler Inflation zu tun, z.B. das Signifikanzniveau niedriger ansetzen.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[sabnav1801]

Ah ja, stimmt ja.
Super vielen Dank nochmal! Ich werd das mal ausprobieren.
LG
Sabrina