usa1213 hat geschrieben:T-Test: Wenn die Fragen bzw. Antwortmöglichkeiten metrisch sind und die Antworten normalverteilt
T-Test: Du hast 2 Gruppen mit metrischen Werten die aus einer Normalverteilung stammen und interessierst Dich dafür, ob deren Mittelwert verschieden ist. Wenn die Anzahl der Werte hoch ist, verliergt die Normalverteilungsforderung an Gewicht.
usa1213 hat geschrieben:U-Test: Wenn die Fragen bzw. Antwortmöglichkeiten metrisch sind und die Antworten nicht normalverteilt
Hier reicht ordinales Skalenniveau, es darf metrisch sein, muss aber nicht. Mittelwerte müssen hier keinen Sinn machen. Anstelle der Mittelwerte vergleichst Du die Rangsummen. Schau Dir unbedingt an, was Rangsummen sind. Das Ergebnis sagt Dir, ob die eine Gruppe systematisch größer ist als die andere ohne dass Du Dir über Skalenniveau und Verteilungen Gedanken machen musst.
usa1213 hat geschrieben:Chi-Quadrat: Wenn die Fragen bzw. Antwortmöglichkeiten kategorial sind und die Antwortmöglichkeiten mehr als 2 (z.B. Therapiegruppe A,B oder C)
Chi-Quadrat-Teste gibt es mehrere. Wikipedia hilft dabei. Im Allgemeinen sind Chi-Quadrattests gut, wenn Du irgendwas gezählt hast und diese Zähldaten vergleichen willst. Anzahl der Kategorien darf 2 oder größer sein. Anzahl der gezählten Objekte sollte ausreichend groß sein (man sagt: mindestens 5 pro Kästchen zu erwarten, wenn die Nullhypothese stimmt).
usa1213 hat geschrieben:Exakter Test nach Fischer: Wenn die Fragen bzw. Antwortmöglichkeiten kategorial sind und es nur 2 Antwortmöglichkeiten gibt (z.B. JA oder NEIN)
Ebenfalls für Zähldaten. Vergleicht bei 2 oder auch mehr Kategorien, ob in 2 oder mehr Gruppen gezählte Ereignisse gleich verteilt sind. Hat im Gegensatz zum Chiquadrattest weniger Voraussetzungen hinsichtlich der Mindestmenge und ist nicht ganz so vielseitig wie Chiquadrat.
usa1213 hat geschrieben:Ich entscheide also bei meinem Test 1. danach, ob die Antwortmöglichkeiten metrisch oder kategorial sind und 2. wie die Antworten verteilt sind, bzw. wie viele Antwortmöglichkeiten es gibt...
Nein. Du lernst für verschiedene Tests, welche Art von Daten damit hinsichtlich welcher Frage untersucht werden und suchst dann einen passenden aus. Unterscheide kategorial nochmal in nominal und ordinal, sonst wirst Du nicht glücklich.
usa1213 hat geschrieben:Ist meine Auflistung so korrekt?
Nein, aber das ist dem oben gesagten zu entnehmen.
usa1213 hat geschrieben:Tut mir leid, dass ich bei solchen Grundlagen nachfrage aber ich stehe wirklich noch sehr weit am Anfang und möchte wissen, ob ich die Grundlagen richtig verstehe.
Braucht Dir nicht Leid tun, solange Du zeigst, dass Du Dir selbst auch Mühe gibst. Grundlagen sind wichtig und jeder hat mal klein angefangen. Grundlagen sind wirklich wichtig. Vor allem auch die Skalenniveaus.
LG,
Bernhard