Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon Fischi » So 8. Nov 2015, 15:08

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich schon das ganze Internet durchforstet habe und nichts gefunden habe, bin ich nun echt verzweifelt.

Ich soll ein durchschnittliches Cohens d von mehreren Experimenten bei einer Metaanalyse berechen. Die Effektstärken aus den Studien wurden bereits verrrechnet und liegen als d vor.

Also zum Beispiel wenn d aus Experiment1 (-0,278) aus Experiment2 (-0,233) und aus Experiment3 (0,007) ist. Wie kann ich dann ein durchschnittliches d ausrechnen?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
Vielen Dank schonmal :)

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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon PonderStibbons » So 8. Nov 2015, 15:44

Ich soll ein durchschnittliches Cohens d von mehreren Experimenten bei einer Metaanalyse berechen.

Was ist mit durchsnittlich präzise gemeint? Einfacher Mittelwert kann es normalerweise nicht sein.
Für wen und zu welchem Zweck soll das denn unternommen werden?

Wie kann ich dann ein durchschnittliches d ausrechnen?

Wie man einen Mittelwert bildet, weißt Du ja, also stellt sich wie gesagt die Frage,
was tatsächlich mit durchschnittlich gemeint ist. NB wieso nur 3 Experimente?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon Fischi » So 8. Nov 2015, 16:04

Es sind nur drei Experimente, da uns das so von dem Dozenten vorgegeben wurde. In diesen Experimenten wurden mehrere Sachen untersucht und für diese haben wir das Cohens d berechnet. Er meinte, dass wir jetzt aus diesen drei Cohens d ein gemeinsames angeben sollen. Also d von Experiment1, 2 und 3 so verrechnen, dass ein einziges dabei rauskommt, anhand dem man dann den Effekt entweder für Gruppe A oder Gruppe B ausmachen kann. Darf man das einfach mit dem arithmetischen Mittel?
Wollte jetz n Bild von ner Tabelle anhängen, aber das geht leider nicht :(
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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon PonderStibbons » So 8. Nov 2015, 16:23

Mal als Beispiel, Experiment 1 hat 200 Teilnehmer, Experiment 2 hat 50 Teilnehmer,
Experiment 3 hat 20 Teilnehmer. Der Auftrag "d verrechnen so dass ein einziges dabei
rauskommt" ist dann derart unpräzise, dass man eigentlich mehrere Lösungen rechnen
müsste. Woher stammt das Stichwort Metaanylse im Titel, soll das tatsächlich eine
sein? Dann müsste der Dozent doch auch Literaturhinweise gegeben haben.

Mit freundichen Grüßen

P.
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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon Fischi » So 8. Nov 2015, 17:03

Ja ist eine Metaanalyse. Und der Dozent hat uns leider keine Literatur gegeben. Kann man denn irgendwie ein Bild senden? Es steht immer da, dass das Sendekontingent schon erfüllt. Glaub sonst ist das schwer zu erklären...
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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon strukturmarionette » So 8. Nov 2015, 17:55

Hi,

viell könntest Du Deine drei Experminte beschreiben.
Also mit üblichem:
- Wissenschaftszweig, Thema, Fragestellungen, Hypothesen, Design, Variablen. Stichproben u.s.w.

Gruß
S.
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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon PonderStibbons » So 8. Nov 2015, 18:00

Fischi hat geschrieben:Ja ist eine Metaanalyse. Und der Dozent hat uns leider keine Literatur gegeben.

Ok, inwiefern hast Du Dich anderweitig nach Quellen umgesehen?
Ich würde auch vermuten, dass man mal beim Dozenten nachfragen müsste,
was er denn will. Was für ein Kontext ist das denn und wozu dient das?
Praktikum, Seminar? Auf welchem Studienniveau?
Kann man denn irgendwie ein Bild senden?

Ein Bild welchen Inhaltes denn?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon Fischi » So 8. Nov 2015, 18:17

Also es hat nen pädagogischen Hintergrund. Und zwar ob Lernen mit anklickbaren Bildern (A) effektiver ist als mit einer vor und zurückblätterfunktion (B) am PC. Dazu wurden 3 Experimente gemacht in denen retention, picture labelling, drawing, transfer in den gruppen A und B getestet wurden. Wir haben die Effektstärken zwischen A und B schon berechnet. Unsere Frage ist jetzt wie man ein gemeinsames, durchschnittliches d berechnet. Z.B bei retention: Experiment1: d= 0,278 Experiment2: d=-0,233 Experiment3: d=0,007. Kann man das dann einfach zusammenzählen und durch drei teilen? Oder wäre das zu einfach?

Also ist jetz drittes Semester in dem Seminar empirische Forschungsmethoden. Und auf die Frage hin ob wir das so machen können meinte er: das ist die Frage...
Auf dem Bild wäre die Auswertungstabelle mit den cohens d aus den Experimenten.

Gruß

Fischi
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Re: Durchschnittliches Cohens d in Metaanalyse

Beitragvon PonderStibbons » So 8. Nov 2015, 18:27

Die drei Stichprobengrößen fehlen. Ich weiß auch nicht, welchem Zweck es nun dienen
soll, ein gemeinsames d zu berechnen. Auffallend ist die breite Schwankung der Ergebnisse.
Das lässt eher kleine Stichproben vermuten. Oder dass irgendwas an den Stichproben oder
den Experimenten systematisch unterschiedlich war. Eine naheliegende Lösung wäre ein
nach Stichprobengrößen gewichteter Mittelwert. Oder ein Pooling der Daten aus den
drei Experimenten (zweifaktorielle Varianzanalyse mit den Faktoren Methode [2 Stufen]
und Experiment [3 Stufen]). Da bekommt man allerdings ein anderes Effektstärkemaß.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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