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[Philomena]

Hallo,

ich muss für meine Abschlussarbeit diverse Studien auswerten, in einer davon wurden mehrere Chi-Quadrat Goodness-of-Fit Tests durchgeführt. Mein Problem ist jetzt, dass die df Werte nicht angegeben werden. Ich muss in meiner Arbeit aber die Chi Werte folgendermaßen berichten: Chi2(df) = Ergebnis, p = .xy
p-Werte, N und die Chi2 Werte habe ich.

Ich weiß nicht, wie ich die fehlenden Freiheitsgrade berechnen soll. In der Studie geht es darum, dass es zwei Gruppen aus zwei Kohorten gibt (männlich vs. weiblich) und es wird nun verglichen, ob die männlichen Probanden aus beiden Kohorten signifikant besser gegenüber den weiblichen in einem bestimmten Test abschneiden (der mehrere Subskalen hat, bspw. Lesen, Schreiben etc., also es gibt mehrere Werte für jede Gruppe).

Kann mir bitte jemand helfen?? Es ist wirklich dringend, weil die Arbeit in wenigen Tagen fertig sein muss. Ich bin für jede Hilfe dankbar!

[PonderStibbons]

in einer davon wurden mehrere Chi-Quadrat Goodness-of-Fit Tests durchgeführt

In der Studie geht es darum, dass es zwei Gruppen aus zwei Kohorten gibt (männlich vs. weiblich) und es wird nun verglichen, ob die männlichen Probanden aus beiden Kohorten signifikant besser gegenüber den weiblichen in einem bestimmten Test abschneiden

Wieso denn chi2, die abhängige Variable ist doch intervallskaliert? Und selbst wenn sie kategorial wäre, wieso Anpassungstest?

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Philomena]

Hallo Ponder-Stibbons,

in der Studie steht, dass sie die Chi-Tests für ordinale Daten berechnen (für die intervallskalierten berechnen sie ANOVAS), was mich selbst etwas gewundert hat. Ich darf die verwendeten Messinstrumente im Nachhinein durchaus kritisieren, berichten muss ich die Ergebnisse aber leider trotzdem.

Es wird im Grunde geguckt, ob die erwartete Anzahl an Personen, die einen bestimmten Schnitt in dem Test erreicht (wenn es keinen Effekt gäbe) von der tatsächlichen Anzahl N, die die diesen Schnitt erreicht haben oder drüber sind, signifikant abweicht. Und dann wird geguckt, ob es da einen Unterschied zw. Männlein und Weiblein gibt.

[PonderStibbons]

df beim Chi² goodness of fit Test ist Zahl der Kategorien minus 1.

Es wird im Grunde geguckt,

Hat das "im Grunde" hier eine spezielle Bedeutung (s.u.)?

ob die erwartete Anzahl an Personen, die einen bestimmten Schnitt in dem Test erreicht (wenn es keinen Effekt gäbe) von der tatsächlichen Anzahl N, die die diesen Schnitt erreicht haben oder drüber sind, signifikant abweicht.

Falls die Testergebnisse schlicht dichotomoisiert wurden (über/unter dem Schnitt),
dann liegt df auf der Hand.
Aber das "im Grunde" gibt mir wie gesagt zu denken, vielleicht wurde konkret etwas
ganz anderes gemacht.

Und dann wird geguckt, ob es da einen Unterschied zw. Männlein und Weiblein gibt.

Was heißt das? Wird ein Zusammenhangstest Geschlecht x Ergebnis (dichotomisiert)
durchgeführt? Oder wurden 2 Anpassungstests durchgeführt, einmal für Männer,
einmal für Frauen? Und was hat es mit den eingangs erwähnten zwei Kohorten auf sich,
tauchen die in der weiteren Auswertung nicht mehr auf bzw. wurden die Fälle aus den
Kohorten zusammengefasst?

Mit freundlichen Grüßen

P.