Effektgröße in Standardabweichungen

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Effektgröße in Standardabweichungen

Beitragvon swissmiss » Mi 2. Nov 2011, 22:18

Hallo liebes Forum,

ich habe eine ANCOVA gerechnet und zwei Gruppen verglichen. Den hier signifikanten Unterschied würde ich gerne als Effektgröße angeben. Ich habe nun Cohen's berechnet (.55) sowie partial eta-squared (ist .15).

ich würde die Effektgröße aber gerne in Standardabweichungen angeben weil ich viele Studien gelesen habe, in denen sigma angegeben wurde und ich unsere Ergebnisse gerne mit diesen in Verbindung bringen würde.

also soweit ich weiß gibt eta^2 den Anteil erklärter Varianz an, der auf die Gruppe zurückzuführen ist. ok.
Für Cohen hab ich was gefunden, dass der Mittelwert der EG auf dem 69th Perzentil der KG ist. Dies würde dann so grob einer halben
Standardabweichung entsprechen oder. Aber gibt es auch noch was um direkt den Unterschied in Standardabweichungen zu bekommen?
und Standardabweichung von was überhaupt? von der Gesamtstichprobe über beide Gruppen?

würd mich sehr freuen, wenn ihr jemand etwas entwirren/weiterhelfen könnte!

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Re: Effektgröße in Standardabweichungen

Beitragvon PonderStibbons » Do 3. Nov 2011, 09:43

[ Ich habe nun Cohen's berechnet (.55)

Cohens was bitte?
Für Cohen hab ich was gefunden, dass der Mittelwert der EG auf dem 69th Perzentil der KG ist.

Verstehe ich leider nicht, was das mit Cohen zu tun hat.
Dies würde dann so grob einer halben Standardabweichung entsprechen oder.

Nicht zwingend. Kommt auf die Form der Verteilung an. Die tatsächlichen Standardabweichungen
Deiner Gruppen kannst Du Dir doch angeben lassen.
Aber gibt es auch noch was um direkt den Unterschied in Standardabweichungen zu bekommen?
und Standardabweichung von was überhaupt? von der Gesamtstichprobe über beide Gruppen?

Das musst doch Du wissen, was Dich interessiert. Oder Du recherchierst einmal nach Cohens d.

Die eigentlich interessante Frage ist, ob man bei einer ANCOVA den Unterschied zwischen 2 Gruppen
überhaupt noch sinnvoll anhand der Originalwerte darstellen kann, oder ob es nicht erforderlich ist, die
um die Kovariate(n) "bereinigten" Werte heranzuziehen. Dass eine Kovariate einbezogen wurde,
wird ja seinen Grund gehabt haben.

Daher ist es vielleicht auch am sinnvollsten weil simpelsten, nach einer Formel zu suchen, mit der
einfach eta² direkt in einen entsprechenden Wert von Cohens d umgerechnet werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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