Stat. Auswertung mittels Wilcoxon und verschiedene Hypothese

Stat. Auswertung mittels Wilcoxon und verschiedene Hypothese

Beitragvon bonescrusher » Do 19. Nov 2015, 20:01

Hallo Forumfreunde,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, dass ich wissenschaftl. korrekt arbeite und meine gewonnen Daten korrekt analysiere.

Ich bestrahle das Gehirn durch verschiedene Bestrahlungsmethoden. Bei diesen Bestrahlungsmethoden können 4 Dinge variieren.
1) Segementzahl S (5 oder 10)
2) Zahl der Ebenen (1 oder 2)
3) Zahl der Strahlenfelder ( wenige Felder bspw. 3 und viele Felder bspw. 10)
4) eine normale Ebene mit einem zusätzl. Strahlenfeld in einem anderen Winkel

Die Deklarierung ist beispielsweise folgende:
Methode 9F64S = Methode in nur einer Ebenen mit 9 Strahlenfeldern und 64 Segmenten
Methode 9+1F64S = Methode in einer Ebenen + zusatzstrahlenfeld in anderem Winkel + 64S
Methode 5+4F120S = Methode mit 2 Ebenen und 120 Segmenten

etc pp.

Unten nun habe ich jetzt die Vergleiche zw. den einzelnen Methoden aufgelistet.

9F64S 9F120S
15F64S 15F120S
9+1F64S 9+1F120S
15+1F64S 15+1F120S
5+4F64S 5+4F120S
8+7F64S 8+7F120S
10F64S 10F120S
16F64S 16F120S

Diese Gruppe hier vergleicht praktisch immer die GLEICHEn Strahlenfelder!!! mit wenigen Segmenten und mit vielen Segmenten. Für jede Methode habe ich am Ende einen Wert. Sprich insgesamt 16 Ergebnisse. Die Patientenanzahl beläuft sich auf 18. Sprich 18 Pat. wurden mit der Methode 9F64S bestrahlt, dabei kam pro Pat ein Zahlenwert raus, der ein Marker der Effektivität darstellt, dann wurden 18 Pat. mit 9F120S bestrahlt, dabei kamen wiederum 18 Zahlenwert heraus etc.

Meine Alternativhypothese: viele Segmente (120) erzielen ein besseres Ergebnis als wenige Segmente (64)
Nullhypothese: es gibt keinen Unterschied

In SPSS sieht das so aus ... dass ich zwei Spalten habe, eine mit allen Ergebnisse von 64 Segmenten und eine andere mit allen Ergenisse von 120 Segmenten und den Wilcoxan Test verwende, da es sich ja um eine verbundene Stichprobe nicht parametrisch handelt=?

Und nun kommt meine erste Frage:

Ist diese Art von Auswertung zulässig? Oder habe ich da eine Vermischung von Ergebnissen, welche keine Aussage zulässt? Ich bilde ja nämlich eine Gruppe aus den 64 S Methoden und eine Gruppe aus den 120 S Methoden. Es variiert nun jedoch ja nicht nur die Segmentanzahl bei den Endergebnissen, sondern auch bsp. die Ebene oder die Feldanzahl. Ist das Bündeln also erlaubt?

Ein nächster Gruppenvergleich wäre beispielsweise .... Sind viele Strahlenfelder besser als wenige Strahlenfelder und ich bilde wieder 2 Spalten ... in der einen Spalte die wenigen Feldanzahlen egal ob 64Segmente oder 120 Segmente .... und in der anderen Spalte die vielen Strahlenfelder.

Wäre es beispielsweise so, dass ich Methode 9F64S mit Methode 9F120S vergleiche .... und es kommt ein signifiquantes Ergebnis raus, dann weiß ich .... ah ok... die 120S ist besser als die 64S ... die variieren ja nur in der Segmentanzahl.

Da es sich dabei aber in meiner Arbeit um 40 Vergleiche handelt zwischen unterschiedlichen Methoden und ich dementsprechend per Bonferroni mein alpha angleichen muss, wollte ich erstmal mich vom groben Gruppenvergleich zu dem Vergleich der einzelnen Methoden miteinander sozusagen vorarbeiten!
Ich hoffe mein Problem wird verstanden.

Und wenn ich zunächst diese Gruppenvergleiche anstelle, muss ich diese ja zusätzlich als vergleiche zur Bonferroni Korrektur hinzuzählen oder?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!


Danke schonmal im VOraus ins einarbeiten!
bonescrusher
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Re: Stat. Auswertung mittels Wilcoxon und verschiedene Hypot

Beitragvon strukturmarionette » Di 24. Nov 2015, 09:41

Hi,

Ich bestrahle das Gehirn durch verschiedene Bestrahlungsmethoden. Bei diesen Bestrahlungsmethoden können 4 Dinge variieren.
1) Segementzahl S (5 oder 10)
2) Zahl der Ebenen (1 oder 2)
3) Zahl der Strahlenfelder ( wenige Felder bspw. 3 und viele Felder bspw. 10)
4) eine normale Ebene mit einem zusätzl. Strahlenfeld in einem anderen Winkel

- Was sind das?
- Sind das Unabhängige Variablen in Deinen Untersuchungsdesign?
- Wenn ja, wie sind die (in der Statistiksoftware) modelliert?

9F64S 9F120S
15F64S 15F120S
9+1F64S 9+1F120S
15+1F64S 15+1F120S
5+4F64S 5+4F120S
8+7F64S 8+7F120S
10F64S 10F120S
16F64S 16F120S

- Welche Bedeutung haben diese Zeichenketten?

In SPSS sieht das so aus ... dass ich zwei Spalten habe, eine mit allen Ergebnisse von 64 Segmenten und eine andere mit allen Ergenisse von 120 Segmenten und den Wilcoxan Test verwende, da es sich ja um eine verbundene Stichprobe nicht parametrisch handelt=?

- Wenn das verbundene Messungen sind, dann müssen die die Anzahlen der Stichprobenumfänge der Merkmalsträger (Gehirne von Pbn?) zumindest entsprechen.

Gruß
S.
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Re: Stat. Auswertung mittels Wilcoxon und verschiedene Hypot

Beitragvon bonescrusher » Di 24. Nov 2015, 16:49

Hi,

zunächstmal Danke, dass du dich damit beschäftigst. Also ich versuch es nochmal zu beschreiben, was ich mache.

Patientenanzahl: 18
Anzahl der Bestrahlungsmethoden: 16

Es können die Feldanzahl, die Segmentanzahl, die Ebenenausrichtung und eine Bestrahlungsmethode mit Zusatzfeld variieren.

9F64S 9 Strahlenfelder 64 Segmente
9F120S 9 Strahlenfelder 120 Segmente (Variation in Segementanzahl)
15F64S 15 Strahlenfelder 64 Segmente (Variation in Feldanzahl)
15F120S 15 Strahlenfelder 120 Segemente (Variation in Feldanzahl + Segmentanzahl im Vergleich zu 9F64S, Variation nur in Feldanzahl zu 9F120S)
9+1F64S 10 Felder, davon 1 Feld (deshalb 9+1) speziell ausgerichtet 64Segemente (Variation in speziellem Feld zu 9F64S, Variation in Feldanzahl und speziellem Segment zu 15F64S)
9+1F120S
15+1F64S
15+1F120S
5+4F64S 9 Felder, alle Felder jedoch speziell ausgerichtet
5+4F120S
8+7F64S
8+7F120S
10F64S
10F120S
16F64S
16F120S

So sind die Methoden aufgebaut. Die Felder variieren eben in den Winkeln!

Ich hab jetzt für jede Bestrahlungsmethode einen simulationswert, der eine Aussage darüber trifft, wie erfolgreich meine Bestrahlungsvorgaben eingehalten wurden.

Bsp: Patient 1

9F64S 0,0334297
9F120S 0,0253208
15F64S 0,0289633
15F120S 0,0243518
9+1F64S 0,0257155
9+1F120S 0,0220725
15+1F64S 0,0235781
15+1F120S 0,0192163
5+4F64S 0,0318641
5+4F120S 0,0293494
10F64S 0,0332312
10F120S 0,0269961
16F64S 0,0246107
16F120S 0,0181864
8+7F64S 0,0272719
8+7F120S 0,0260953

Daran sieht man: 9F64S ist größer als 9F120S .... sprich die Methode 9F120S hat bessere Ergebnisse erzielt, da der Wert näher bei 0 ist.
Bei diesem Patienten wäre die beste Methode 16F120S ... also viele Segmente und viele Felder!

Das ganze hab ich jetzt für 18 Patienten. Und jetz will ich erstmal allgemeine Aussagen treffen .... sind wenig Segmente (64S) besser als viele Segmente (120S), sind wenige Felder besser als viele Felder?

Weil im Endeffekt läuft es ja darauf hinaus, dass jede Methode mit jeder Methode verglichen wird, darüber aber bei dieser geringen Patientenanzahl und der Anzahl an Vergleichen keine richtige Aussage aufgrund des alpha Fehlers getroffen werden kann.

Jetz ist meine Frage wie ich das am elegantesten mache? Ich hab mir schon überlegt, einfach Summenscores zu vergleichen.

Ich zähle alle Methoden mit 64S zusammen aller Patienten und alle Methoden 120S ... die Zahl die kleiner ist beschreibt die bessere Methode.

Gibt es aber auch noch eine Statistische Methode, die mir eine Signifiquanz ausdrückt oder hat dies schon maximale Signifiquanz?
bonescrusher
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