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[Ubongo]

Hallo Zusammen,

im Zuge einer Prüfungsleistung möchte ich eine konfirmatorische Faktorenanalyse mit AMOS durchführen und muss gleich dazu sagen, dass ich auf diesem speziellen Gebiet Anfänger bin.

Dazu habe ich in AMOS folgendes Modell entworfen.



Die latenten Variablen werden hierbei anhand eines Fragebogens jeweils mit 3 - 5 Items abgefragt. Ziel ist es, die Korrelationen zwischen den Variablen aufzudecken. Hier wäre meine Frage, ob das Modell an sich von mir korrekt gezeichnet wurde oder ob hier schon Fehler liegen?

Hinzu kommt, dass ich aus bestimmten Gründen nur über eine Grundgesamtheit von 14 Personen verfüge und eine Vollerhebung durchgeführt habe. Ist es überhaupt möglich/sinnvoll, hiermit dieses Modell zu rechnen? Wenn nicht, gibt es vielleicht die Möglichkeit, die Stichprobe zu vervielfachen, um eine größere Stichprobe mit gleicher Verteilung zu generieren (n x 14)?

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar!!

[strukturmarionette]

Hi,

eine Grundgesamtheit von 14 Personen verfüge und eine Vollerhebung durchgeführt habe

- Es geht in der Statistik immer um Stichproben. Nicht Grundgesamtheiten.

Ist es überhaupt möglich/sinnvoll, hiermit dieses Modell zu rechnen?

- Nein.

Gruß
S.

[Ubongo]

Ja, wollte damit nur ausdrucken, dass ich nicht mehr als 14 Personen befragen kann. Die Stichprobe beträgt somit 14 Personen.

Wie sieht es denn mit Varianten aus, die Stichprobe "einfach zu vervielfachen"? Ist soetwas möglich?

[strukturmarionette]

Hi,

Wie sieht es denn mit Varianten aus, die Stichprobe "einfach zu vervielfachen"? Ist soetwas möglich?

- sowas ist mir (insb für Dein Strukturgleichungsmodell mit Latenten Variablen) unbekannt.

Gruß
S.

[Ubongo]

Nachdem ich nun endgültig mit dem Strukturgleichungsmodell abgeschlossen habe, würde ich zumindest gerne eine multivariate lineare Regression mit der Stichprobe n=14 auf Basis der im Strukturgelichungsmodell definierten Hypothesen in SPSS rechnen.

Die Anzahl der unabhängigen Variablen beträgt maximal 6, der abhängigen natürlich 1. In der Literatur habe ich in den Voraussetzungen nur die Normalverteilung der Variablen gefunden, diese ist gegeben. Gibt es darüber hinaus eine Mindestanzahl an Fällen, um die Regression zu rechnen? Auch hier also wieder die Frage: Macht es Sinn, eine multivariate Regression auf Basis von n=14 zu rechnen?

[strukturmarionette]

Hi,

In der Literatur habe ich in den Voraussetzungen nur die Normalverteilung der Variablen gefunden,

- am besten die 'Literatur' wechseln!!

Gruß
S.

[Ubongo]

Natürlich gilt auch Linearität und Homoskedastizität sowie Normalverteilung, jedoch steht dort nichts unmittelbar zum Stichprobenumfang...

[PonderStibbons]

In der multiplen Regression werden ca. 10, besser 20 Fälle in der Stichprobe pro Prädiktor vorausgesetzt.

Nüchtern betrachtet, gehen die schließenden statistischen Analysemöglichkeiten bei einer Stichprobengröße von 14 leider fast gegen Null.

Nebenbei müssen in einer Regression keine normalverteilten Variablen gegeben sein. Entweder steht korrekt dort, was tatsächlich normalverteilt sein sollte (und unter welchen Bedingungen), und es ist nur ein Verleser Deinerseits, oder Deine Quelle ist in der Tat schlecht.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Semson]

Bei dem n würde ich maximal n´Chi-Quadrat Test machen.

[Albrecht]

Das hängt davon ab, wie der Umstand ist. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass auch Profis mit viel zu kleinen Stichproben arbeiten.
Gerade wenn es eine Arbeit im universitären Kontext ist, kann ich mir vorstellen, dass man trotzdem eine Regressionsanalyse rechnen kann. Zur Not würde ich den Betreuer der Arbeit fragen, ob man trotz zu wenigen Personen trotzdem eine solche Analyse rechnen kann. In der Arbeit kann dies ja als Nachteil der Analyse benannt werden.