Hilfe bei Hypothesenfindung

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Re: Hilfe bei Hypothesenfindung

Beitragvon Horatio » Do 3. Dez 2015, 16:46

Hallo PonderStibbons,

Der Kontext ist eine sozialrechtliche Begutachtung bestimmter Erkrankungen. Hier führen bestimmte Symptomkonstellationen (oder einzelne Symptome) zu bestimmten Bewertungen der Gutachter. Ich habe das Beispiel mit den körperlichen Merkmalen gewählt, weil es sich dabei (genau wie bei den Symptomen) um nominal- und ordinalskalierte Parameter (Variablen) handelt. Die ausprägungen reichen von "nicht vorhanden" über "leicht ausgeprägt" bis "schwer ausgeprägt", Therapie "ja" oder "nein", außerdem gibt es noch (intervallskalierte) Werte wie Größe und Gewicht.

Grüße!
Horatio
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Re: Hilfe bei Hypothesenfindung

Beitragvon PonderStibbons » Do 3. Dez 2015, 18:57

Du könntest die Merkmale einzeln auf ihre Differenzierungsfähigkeit hinsichtlich der abschließenden Bewertung untersuchen, d.h. wieviel Varianz der abschließenden Bewertung (mal krude als intervallskaliert angenommen) wird durch Merkmal XY aufgeklärt. Vielleicht auch alle Variablenkombinationen (Variable a, Variable b, Wechselwirkung a*b), um schonmal ein Gefühl für Redundanzen und für eventuelle Moderatoreffekte zu bekommen.

Mit relevanten Variablen könnte man eine Clusteranalyse rechnen, um Typen zu identifizieren.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Hilfe bei Hypothesenfindung

Beitragvon Horatio » So 20. Dez 2015, 20:45

Da wurden Bewertungen explizit anhand von Haarfarbe, Augenfarbe und Gewicht vorgenommen?
Um was für Stellen handelt es sich denn da, wie ist der Kontext?


Hallo PonderStibbons
Es handelt sich um eine medizinische Fragestellung. Genauer gesagt geht es um die Einschätzung von Arbeitsfähigkeit im weitesten Sinne bei einer bestimmten Erkrankung. Eigentlich sollten unterschiedliche Gutachter bei ähnlichem Schweregrad der Erkrankung -also charakteristischen Symptomausprägungen in unterschiedlichen Schweregraden für das Krankheitsbild- zu dem selben Ergebnis kommen. Das langfristige Ziel ist den Gutachtern eine Tabelle zu geben, an der Sie sich orientieren können.

MfG
Horatio
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Re: Hilfe bei Hypothesenfindung

Beitragvon Horatio » So 20. Dez 2015, 20:51

bele hat geschrieben:[...]Willst Du in Deiner Analyse davon ausgehen, dass alle Gutachter einheitlichen Regeln folgen oder willst Du Regeln für jeden Gutachter finden? Der erste Fall erscheint nicht sehr realistisch, [...]


Hallo Bernhard

Entschuldige die späte Antwort, aber ich musste einen Umzug hinter mich bringen und die Telekom hat es mit der Leitung nicht so eilig...
Ich gehe davon aus, dass alle Gutachter einheitlichen Regeln folgen und diese möchte ich gerne erkennen. (Alle Gutachter sollten -in einer optimalen Welt- beim gleichen Fall zu demselben Ergebnis gelangen.)

Beste Grüße und schöne Feiertage

Horato
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Re: Hilfe bei Hypothesenfindung

Beitragvon bele » So 20. Dez 2015, 21:48

Hi,

ich unterstütze meinen Vorschlag von oben noch mit einem Link: http://www.r-bloggers.com/using-decisio ... h-weights/

LG,
Bernhard
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Re: Hilfe bei Hypothesenfindung

Beitragvon PonderStibbons » So 20. Dez 2015, 22:12

Horatio hat geschrieben:Es handelt sich um eine medizinische Fragestellung. Genauer gesagt geht es um die Einschätzung von Arbeitsfähigkeit im weitesten Sinne bei einer bestimmten Erkrankung. Eigentlich sollten unterschiedliche Gutachter bei ähnlichem Schweregrad der Erkrankung -also charakteristischen Symptomausprägungen in unterschiedlichen Schweregraden für das Krankheitsbild- zu dem selben Ergebnis kommen. Das langfristige Ziel ist den Gutachtern eine Tabelle zu geben, an der Sie sich orientieren können.

Warum schreibst Du sowas nicht eigentlich von Anfang an, anstatt
unsere Zeit mit irreführenden Angaben zu verschwenden? Was
an dieser Fragestellung Hypothesenfindung sein soll, erschließt sich
mir nicht so recht, allenfalls im Sinne der alten HYPAG Technik. Ich
schätze, beles Ansatz ist der geeignete.
PonderStibbons
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