Hallo ihr,
ich habe ein Problem mit der Formulierung einer Schlussfolgerung einer Signifikanzanalyse.
Hier mal kurz mein Problem:
Ich möchte untersuchen, ob das Entfernen eines Substanz bei der Herstellung eines Werkstoffes die Zugfestigkeit dieses Materials erhöht oder nicht.
Um das zu untersuchen, wird das Werkzeug oben und unten eingespannt und so lange auseinander gezogen, bis es reißt. Als Read-out wähle ich die Kraft, die zum Zerreißen aufgebracht werden muss.
Mit Hilfe von G*Power habe ich nun den Probenumfang bestimmt. Hier habe ich als Fehler 1. Art 5% gewählt und als Fehler 2. Art 10%. Bei der Berechnung des Effektes konnte ich auf Daten aus Vorexperimenten zurückgreifen (ich hatte also einen Mittelwert und die Standardabweichung von einer Gruppe) und bin weiterhin von einem 20%igen Unterschied für die zweite Gruppe ausgegangen.
Hier die erste Frage! Wie würde die Fragestellung in diesem Falle richtig lauten?
Wie viele Probenkörper muss ich analysieren, um mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% einen 20%igen Unterschied zu detektieren?
Welche Rolle spielt dann aber der Fehler 2. Art??
Spuckt G*Power eigentlich die zu analysierenden Probenpaare und Probenkörper aus? Dazu konnte ich bisher leider auch nichts finden!
Nach den Versuchen habe ich die Daten mittels Prism analysiert und erhalte als Ergebnis, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen gibt.
Was bedeutet das nun für die Grundgesamtheit? Welche Schlussfolgerungen kann ich also ziehen? Ich bin versucht zu sagen, dass sich die aufzubringenden Kräfte zum Zerreißen der Probenkörper in der Grundgesamtheit mit einer Sicherheit von 95% nicht mehr als 20% unterscheiden! Stimmt das so? Erneut stellt sich die Frage, welche Rolle der Fehler 2. Art spielt!
Ich danke euch schon jetzt für eure Hilfe.
Viele Grüße.