Hallo liebe Forenmitglieder,
ich stehe gerade total auf dem Schlauch! Ich korrigiere momentan meine entwicklungspsychologische Diplomarbeit (Abgabe im Dezember) und nun meint meine Professorin, die 6 Zusammenhangshypothesen würden plötzlich nicht mehr ausreichen und ich solle doch etwas explorativ in der großen Datenbasis "rumwühlen" *grmpf*
Ich habe 20 Kinder getestet mit insgesamt 100 Items, die wiederum 6 Variablen abbildeten. Hauptsächlich habe ich bivariate Korrelationen zwischen diesen Variablen untersucht.
Eine der Variablen war z.B. Grobmotorik. In der Testung wurden den Kindern unterschiedliche grobmotorische Aufgaben gestellt (Treppe steigen, Hüpfen, Gehen, usw.) die dann anschließend aufsummiert wurden und einen Wert für den grobmotorischen Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes bildeten.
Nun möchte ich die theoretische Aussage überprüfen, dass es bezüglich des Entwicklungsstandes der Grobmotorik große interindividuelle Unterschiede im Altersbereich meiner Probanden gibt.
Ist sowas überhaupt möglich als Hypothese aufzustellen? Theoretisch sehe ich doch einfach an der Standardabweichung, dass Unterschiede bestehen? Wie kann ich das professionell nachweisen und formulieren? Ab wann ist eine SD so groß, dass die interindividuellen Unterschiede bedeutsam sind und die "Hypothese" angenommen werden könnte?
Weiterhin möchte ich auf der Einzelitemebene angeben, wieviel Prozent der Kinder ein bestimmtes Item korrekt lösten. Z. B. 10 von 20 Kindern (50 %) gingen bereits ohne Hilfe.
Das ist doch alles rein Deskriptiv und mit den Fingern zu berechnen. Ich weiß einfach nicht nicht, wie ich es professionell in meiner Arbeit im Hypothesenteil und anschließend im Ergebnisteil formulieren soll.
Hat jemand eine Idee? Wie kann ich das statistisch gut aufbereiten?
Danke schonmal im Voraus
Liebe Grüße
Anica