ich sitze gerade an meiner Abschlussarbeit und komme nicht so recht weiter in Bezug auf das geeignete Verfahren zur Prüfung meiner Hypothesen.
Die Fragestellung der Arbeit ist, ob sich eine Professionalisierungsmaßnahme positiv auf die Sprachförderkompetenz pädagogischer Fachkräfte in zwei verschiedenen Alltagssituationen auswirkt. Dafür wurden Daten zu drei Zeitpunkten erhoben (Prä: vor der Intervention, Post 1: nach der Fortbildung, Post 2: nach dem Coaching). Für die Auswertung stehen mir die Daten von zwei Fachkräften in den Alltagssituationen 1 und 2 zur Verfügung - ist also eine sehr kleine Stichprobe...
Meine drei Hypothesen beziehen sich auf die gemessenen Unterschiede zwischen den beiden Alltagssituationen:
1) Nach der Fortbildung nimmt das sprachförderliche Verhalten in der Situation 1 stärker zu als in der Situation 2.
2) Nach der Fortbildung sinken die Redeanteile der Fachkräfte zugunsten der Redeanteile der Kinder in der Situation 1 stärker ab als in der Situation 2.
3) Nach dem Coaching nimmt das sprachförderliche Verhalten weiter zu und die Redeanteile der Fachkräfte sinken weiter ab. Dabei steigt das sprachförderliche Verhalten nun auch in der Situation 2 weiter an.
Ist hierfür denn der Friedman-Test geeignet, da aufgrund der geringen Stichprobengröße (zwei untersuchte Fachkräfte) nicht von einer Normalverteilung ausgegangen wird und es insgesamt mehr als zwei Messzeitpunkte gibt?
Vielen Dank
