Hallo zusammen,
ich bräuchte Hilfe bei der Interpretation einer hierarchischen multiplen Regressionsanalyse:
ich nehme eine hierarchische multiple Regression vor in der ich im 1. Schritt 3 Kontrollvariablen in das Modell per Entermethode miteinfließen lasse um im 2. Schritt zu analysieren wie sich eine 4. Prädiktorvariable auf die abhängige auswirkt. Eine der Kontrollvariablen ist im ersten Schritt mit sig. .028 signifikant. Sobald ich die 4. Variable im 2. Schritt mitaufnehme erhöht sich dieser Wert jedoch auf .149 (die 4. Variable ist mit .000 signifikant). Die Stichprobengröße beträgt N=249 und der VIF liegt zwischen 1.004 und 1.059. Das korrigierte R² des Modells liegt im ersten Schritt bei .013 und nach dem 2. bei .060. Außerdem bezieht sich diese Untersuchung auf ein sozialwissenschaftfliches Thema. Das niedrige R² im 2. Schritt ist also akzeptabel.
Meine Interpretation wäre, dass zwischen der signifikanten Kontrollvariablen und der 4. eine gewisse Kollinearität vorliegt und die 4. Variable nach ihrer Einfügung der Kontrollvariablen ihren Beitrag zur Varianzaufklärung wegnimmt. Bei einem korrigierten R² von 1,3% war das Modell ja eh nicht wirklich gut. Kommt diese Interpretation hin oder wie ist es sonst möglich, dass die Signifikanzwerte dermaßen unterschiedlich sind?
Viele Grüße und vieln Dank für alle Antworten