HonorisCausa hat geschrieben:Darf ich trotzdem alle mittels nicht parametrischen Test auswerten oder muss ich die wenigen normalverteilten mit dem students t-test auswerten?
Es gilt ganz klar, dass man auch normalverteilte Daten mit nicht-parametrischen Tests testen darf. Mathematisch ist das nicht falsch, die Gefahr ist, dass ein Test nicht-signifikant ausfällt wo sein parametrisches Gegenstück signifikant ausgefallen wäre. Kannst Du damit leben?
Was ich hier vermisse ist eine Angabe dazu, woher Du weißt, dass einige normalverteilt, andere aber nicht-normalverteilt sind. Hoffentlich nicht aus einem Kolgomorow-Smirnov-Test oder ähnlichem.
@Wolke:
Konfidenzintervalle können sowohl bei normalverteilten als auch nicht-normalverteilten Daten angewendet werden.
Fragt sich nur, wie Du an die Konfidenzintervalle der nicht-normalverteilten Daten kommst. Hoffentlich nicht mit Verfahren die Normalverteilung annehmen.
@Heiner:
Du könntest z.B. einen schwachen Test für die Verteilungen nehmen (hier bin ich mir nicht ganz sicher aber ich glaube der Kolmogorow-Smirnow-Test würde sich dafür anbieten) und dann bei angezeigter Normalverteilung den T-Test anwenden.
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass das von einigen nicht so gern gesehen wird
Und dafür, dass das nicht gerne gesehen wird, gibt es gute Gründe. Auf den verschiedensten Ebenen ist das unseriös.
@PonderStibbons:
Zentraler Grenzwertsatz.
Echt? Die Passage mit dem n=50 hab ich wohl überlesen. Nee, mal ehrlich: Das mit dem Anwenden des t-Tests bei großen Gruppen bringst Du ja immer wieder mit großem Erfolg hier an; das scheint ja für wirklich viele Fragende hier eine brandheiße Information zu sein. Vielleicht würde es sich da lohnen, dass Du einmal einen zitierfähigen Beleg für "die Normalverteilungsforderung nur für Residuen" und "ab mittelhohen N wird der t-Test robust gegen Störungen dieser Voraussetzungen" heraussuchst und als Sticky irgendwo hinterlegst?
Gruß,
Bernhard