STATISTIK-FORUM.de

[SPSSfürDummies]

Hallo.

Ich habe eine Regression gerechnet.

Nun ist es so, dass R-Qudrat gerade einmal bei 0,089 liegt.
Gleizeitig habe ich jedoch eine Signifikanz von .000.

Wie kann das sein? Widersprechen sich diese Werte nicht im Kern, wenn auf der einen Seite die Herleitung der Berechnung aus der verwendeten Variablen nur bei 8,9 % liegt, gleichzeitig jedoch eine sehr hohe Siginfikanz, also ein hoher Zusammenhang zwischen den Variablen besteht?

Wo liegt der Fehler?

Grüße und Danke für Antworten!

[strukturmarionette]

Hi,

Widersprechen sich diese Werte nicht im Kern?

- Nein.
- Beschreib am besten zunächst Dein Modell: -Design, -Stichprobenbeschreibung, -Variablenbeschreibungen

Gruß
S.

[bele]

Hallo und willkommen im Forum!

Hohe Signifikanz zeigt keinen engen Zusammenhang, sondern einen sicheren Zusammenhang an. Wahrscheinlich ist Deine Fallzahl sehr, sehr groß. Dann wird auch ein kleiner Zusammenhang signifikant. Vorbehaltlich großer Fallzahl ist das also kein Widerspruch.

LG,
Bernhard

[SPSSfürDummies]

Hallo und willkommen im Forum!

Hohe Signifikanz zeigt keinen engen Zusammenhang, sondern einen sicheren Zusammenhang an. Wahrscheinlich ist Deine Fallzahl sehr, sehr groß. Dann wird auch ein kleiner Zusammenhang signifikant. Vorbehaltlich großer Fallzahl ist das also kein Widerspruch.

LG,
Bernhard

Vielen lieben Dank für diese schnelle Antwort!
Also unsere Stichprobe umfasst 230 Probanden...
Kannst du mir noch sagen, wie ich die Regression dann beschreibe? Also trotzdem das R-Quadrat beschreiben und dann halt sagen, dass es aufgrund der hohen Fallzahl eine hohe Signifikanz gibt, somit die Hypothese bestätigt wird? Also bist du sicher, dass es kein Fehler im SPSS-Vorgang ist?

Grüße!

[strukturmarionette]

Hi,

Kannst du mir noch sagen, wie ich die Regression dann beschreibe?

- Die Beschreibung erfolgt zunächst hautsächlich mittels der in dem Post oben genannten Sachverhalte.
- Dann (möglichest alle) Befunde aus der Regressionsanalyse.

Also bist du sicher, dass es kein Fehler im SPSS-Vorgang ist?

- Du kannst Deine SPSS-Befunde in einer anderen Programmiersprache bspw R oder C nachrechnen (oder von jemand anderem nachrechnen lassen).

Gruß
S.

[bele]

Habe mir in R ein paar Mal zwei normalverteilte Gruppen von n=230 mit R^2 zwischen .08 und .10 simulieren lassen und erhalte p-Werte in der Größenordnung von . Ich hätte erwartet, dass man ein viel größeres n braucht, aber Dein Ergebnis scheint plausibel zu sein.

Schönes Wochenende,
Bernhard


PS: Das geht bestimmt sehr viel eleganter, aber mit etwas Rechenzeit geht es auch mit ungerichtetem Durchprobieren:

Code: Alles auswählen

n = 230
r.sq <- 0
while(r.sq < 0.08 | r.sq > 0.10){
    a <- rnorm(n)
    b <- rnorm(n)
    r.sq <- cor(a,b)^2
}
plot(a,b)
cor.test(a,b)$p.value


[PonderStibbons]

R²=0,09 bedeutet R=0,3. Das sieht dann schon wieder nach was mehr aus.

Mit freundlichen Grüßen

p.

[bele]

Danke, das war bestimmt mein "gefühlter" Fehler.