Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Alle Verfahren der Regressionanalyse.

Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon Timmytime » Sa 19. Mär 2016, 23:38

Hallo zusammen,

ich melde mich, weil ich eine Multilevel-Analyse mit SPSS rechnen möchte. Eigentlich habe ich ein Recht einfaches Setting und beschreibe es einfach mal in allgemeiner Form.
-> 2 Bedingungen: 1x haben sie bestimmte Extrainfos zur Verfügung, 1x nicht;
-> Ablauf: 1. Erst individueller Fragebogen (z.B. Extraversion); 2.DANACH Zuweisung zur 3-er-Gruppen für eine Gruppendiskussion (150 Probanden, d.h. 50 3-er-Gruppen mit 25 je Bedingung); 3. Dann wieder individuell getrennte Erfassung der AVs (also auch KEINE Messwiederholung oder sowas)

Was möchte ich jetzt rausfinden? Rausfinden möchte ich, ob z.B. ein Extraversionswert aus dem Vorabfragebogen eines Individuums sich darauf auswirkt, wie viele Fehler ein Individuum bei einer Ranking-Aufgabe im Anschluss an die Gruppendiskussion macht. Dieses Ranking wird individuell erfasst, aber die Gruppendiskussion (und der Infoaustausch darin) hat einen hohen Einfluss darauf, wie befähigt ein Individuum hinterher beim Ranking ist.
D.h. ich habe 2 Level: Level des Individuums und Level der 3-er-Gruppe:
-> die Bedingung findet im Grunde auf Gruppenlevel statt: Eine 3-er-Gruppe hat während der Diskussion die Extrainfos vs. hat sie nicht.
-> Extraversion sowie das Ranking sind aber Individuell erfasst

Ich habe ein derartiges Modell mit SPSS aufgestellt, in welchem ich definiert habe:
-> als AV: Rankingfehler
-> als Fixed: Bedingung als "Faktor" (richtig?) ; den Z-Wert_Extraversion als "Kovariate" (ist es richtig Extraversion vorher zu standardisieren? Wenn ich das nicht standardisiere und die Interaktion mit Bedingung mit reinnehme, spielen die Werte der Haupteffekte verrückt) ; die Interaktion von Bedingung mit standardisiertem Extraversionswert
-> als Random: Random Intercept sowie random-slope für Z-Wert_Extraversion
-> Subject: die 3-er-Gruppe

MIXED Rankingfehler BY Bedingung WITH Z-Wert_Extraversion
/CRITERIA=CIN(95) MXITER(100) MXSTEP(10) SCORING(1) SINGULAR(0.000000000001) HCONVERGE(0,
ABSOLUTE) LCONVERGE(0, ABSOLUTE) PCONVERGE(0.000001, ABSOLUTE)
/FIXED=Bedingung Z-Wert_Extraversion Bedingung*Z-Wert_Extraversion| SSTYPE(3)
/METHOD=REML
/PRINT=DESCRIPTIVES SOLUTION
/RANDOM=INTERCEPT Z-Wert_Extraversion | SUBJECT(3-er-Gruppe) COVTYPE(VC).

Meine Fragen sind jetzt:
(1) Ist das so vom Prinzip her erstmal so richtig richtig? Oder übersehe ich irgendwas eklatantes, mache etwas falsch beim Modell? Kann man ein Modell zu der Fragestellung überhaupt so aufstellen? Oder muss ich noch andere Werte mitberücksichtigen (z.B. zentrierte Gruppenmittelwerte von Extraversion; am Gruppenmittelwert der 3-er-Gruppen zentrierte Individual-Werte von Extraversion usw. usf.)
(2) Was problematisch zu sein scheint: sobald ich den random-Effekt für Extraversion (oder einen vergleichbaren Fragebogenprädiktor) mit reinnehme; ist bei fast allen der Random-effect dafür 0 und ich habe folgende 2 Meldungen:
-> 2.1 Über dem Modell steht
Die endgültige Hesse-Matrix ist nicht positiv definit, obwohl sämtliche Konvergenzkriterien erfüllt sind. Die Prozedur MIXED wird trotz dieser Warnung fortgesetzt. Die Gültigkeit nachfolgender Ergebnisse kann nicht gewährleistet werden.

-> 2.2 Der Random effect für den Prädiktor ist dann immer 0.0000 mit der Fußnote
Dieser Kovarianzparameter ist redundant.

Was bedeutet das? Dass der wahrscheinlichste Schätzer für den Random effect dann 0 ist für die Variable und somit ein random intercept-Modell ausreicht? Oder dass die Schätzung nicht zuverlässig ist und ich alles in die Tonne werfen kann?

Bedanke mich im Voraus für jede Hilfe!!!
Timmytime
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon Timmytime » So 20. Mär 2016, 19:00

Teilantworten würden mir auch schon helfen*
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon strukturmarionette » So 20. Mär 2016, 19:08

Hi,

D.h. ich habe 2 Level: Level des Individuums und Level der 3-er-Gruppe:


- warum sollten diesen vielen Gruppen Level-2-Gruppen sein?

Gruß
S.
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon Timmytime » Mo 21. Mär 2016, 00:07

Hi,

also ich meinte damit: Level 1 sind die Individuen (150), die aber eben in 3-er-Gruppen geclustered sind (also 50 Gruppen auf Level 2). Oder was meinst du?

LG
Timmytime
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon strukturmarionette » Mo 21. Mär 2016, 00:34

Hi,

ich meine, dass Mehrebenenmodelle bzw Multi-Level Modeling was mit hierarchischer Datenstruktur zu tun haben.
Und somit wäre ein Punkt angesprochen, der eine allererste Überlegung dahingehend betrifft, worin bei Dir diese Struktur besteht.
Bspw: Worin unterscheiden sich deine 50 Gruppen denn?

Gruß
S.
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon Timmytime » Mo 21. Mär 2016, 00:53

Also die Gruppen unterscheiden sich nur dahingehend, dass ich betreffend der 2 Bedinungen jeweils 25 Gruppen pro Bedingung habe.

Aber so hatte ich das verstanden: Ich kann die 150 Individuen nicht als unabhängig voneinander betrachten und einfach auf Individualebene lineare Regressionen / t-Tests oder ähnliches rechnen. Bzw. es besteht eine Abhängigkeit von jeweils 3 Individuen innerhalb ihrer 3-er-Gruppe, weil die Gruppendiskussion einen Einfluss auf die AV haben kann, auch wenn diese individuell erfasst wird. Und soweit ich das verstanden habe, berücksichtigt die Mehrebenenanalyse, dass sich die Individuen innerhalb ihrer 3-er-Gruppen gegenseitig beeinflusst haben können. Oder nicht?
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon strukturmarionette » Mo 21. Mär 2016, 02:26

Hi,

-> 2 Bedingungen: 1x haben sie bestimmte Extrainfos zur Verfügung, 1x nicht;

- welche Ebene bzw Gruppen sind dann jenes?

Gruß
s.
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon Timmytime » Mo 21. Mär 2016, 03:02

Also die Bedingung ist immer jeweils auf Gruppenebene... 25 Gruppen haben in der Gruppendiskussion die Extrainfos, 25 nicht.
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon Timmytime » Di 22. Mär 2016, 15:25

Und nun? Keiner hier der sich mit Multilevel detailliert auskennt?

Lg
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Re: Multilevel: Mixed Model mit SPSS

Beitragvon strukturmarionette » Mi 23. Mär 2016, 23:27

Hi,

Viell nützt das:

Hox, J.J. (2010).
Multilevel analysis. Techniques and applications (2nd ed.). New York, NY: Routledge.

Überdenke aber nochmals Dein Vorgehen und was Du dabei überhaupt wie prüfen willst und kannst.

Gruß
S.
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