Korrelation zw. Ordinal und Ratio

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

Korrelation zw. Ordinal und Ratio

Beitragvon kasprl » Di 22. Mär 2016, 14:30

Für meine letzte These brauche ich einen Vergleich zwischen den o.g. Skalenniveaus. Ich weiß, dass die Verfahren sich immer auf die mit dem niedrigsten skalenniveau beziehen, was mich persönlich jedoch nicht weiter bringt.

Ich habe eine Ordinalskala(x) mit 4 mengenauspragungen und eine Ratioskala(y). Jetzt möchte ich gerne nachweisen, dass ein großes x auch ein großes y bedingt. Y nimmt bei mir Werte von 0-60 an. Kann man das überhaupt sinnvoll vergleichen und wenn ja wie?
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Re: Korrelation zw. Ordinal und Ratio

Beitragvon PonderStibbons » Di 22. Mär 2016, 15:00

Für meine letzte These brauche ich einen Vergleich zwischen den o.g. Skalenniveaus.

Was meinst Du mit Vergleich zwischen Skalenniveaus?
Eine Korrelation zwischen einer ordinalskalierten
und einer ratioskalierten Variable? Da käme Spearmans
Rangkorrelationskoeffizient rho in Frage.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Korrelation zw. Ordinal und Ratio

Beitragvon kasprl » Mi 23. Mär 2016, 11:50

Meinte natürlich Variablen, sorry. Danke erstmal für deine Antwort. Ich hätte jetzt jedoch noch eine letzte Frage:

Ich habe jetzt 2 ordinalskalierte Variablen, die sich a) mit der Mutter und b) mit dem Vater beschäftigen. Diese Variablen möchte ich jetzt mit der Ratiovariable c) Kinder in Verbindung bringen. Gibt es eine Möglichkeit die zwei ordinalskalierten Variablen zu einer zusammenzufassen, also quasi aus Mutter und Vater = Eltern zu machen? Beide ordinalskalierten Variablen fragen exakt das gleiche ab, beziehen sich nur auf ein anderes Elternteil.

Wäre dies möglich:
Mutter = 1, Vater = 4, Eltern = 2,5
Mutter = 0, Vater = 1, Eltern = 0,5
etc.
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Re: Korrelation zw. Ordinal und Ratio

Beitragvon bele » Mi 23. Mär 2016, 15:20

Hallo!

Du kannst keine Mittelwerte bilden, wenn die Eltern tatsächlich auf einer Ordinalskala eingeschätzt wurden: Mittelwert erfordert die Summenbildung und Summenbildung gibt es auf Ordinalskalenniveau nicht. Punkt. Es gibt immer mal wieder Gelegenheiten, bei denen Ordinalskalen wie metrische behandelt werden. Dann erzählt man irgendwas von quasi-metrisch und tut so als wäre das metrisch und man könnte einen Mittelwert bilden. Mathematisch ist das meistens nicht haltbar, aber manche Sachwissenschaftler finden das besser als kompliziertere Wege zu gehen. Eine Verbesserung der Mutter von 1 auf 2 ist eben nicht gleichwertig einer Verbesserung des Vaters von 4 auf 5. Oder in Deinem Fall doch?

Die korrekte Antwort lautet: Nein, auf Ordinalskalenniveau kann man keine Mittelwerte bilden. Was man stattdessen machen kann lässt sich ohne genaue Kenntnis des zugrundeliegenden Sachverhalts nicht beantworten.

LG,
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Re: Korrelation zw. Ordinal und Ratio

Beitragvon mango » Fr 25. Mär 2016, 20:23

Hallo, mir ist auch nicht ganz klar, was du genau machen möchtest. In deinem ersten Posting ist ein völlig anderes Szenario beschrieben als in deinem zweiten.

Hinsichtlich deiner letzten Frage: Das kommt darauf an, von was für Variablen wir hier reden. Bei manchen ordinalen Variablen führt eine Addition dazu, dass sie völlig uninterpretierbar werden in statistischen Verfahren. Andere lassen sich durch Addition sogar in metrische Variablen "verwandeln" (Stichwort Likert-Items).
mango
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