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[Andy75]

Hallo,

ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit und möchte gerne wissen welche Art der Regression und welches Vorgehen ich bei etwas über hundert Probanden wählen müsste, wenn ich eine eine vierstufige Skala zur Impulsivität nach unten folgendem Schema hab ausfüllen lassen und Impulsivität als Prädiktor verwenden möchte. Insgesamt wird die Eigenschaft Impulsivität durch fünfzehn Items/Fragen erfasst. Die einzelnen Punktwerte pro Antwort addiere ich dann laut Manual des Tests zu einem Gesamtscore pro Person. Beispielfrage wäre hier:

Ich mache häufig Dinge ohne darüber nachzudenken.

1:selten/nie
2:gelegentlich
3:oft
4:fast immer/immer

Als Indikator verwenden möchte ich den wöchentlichen Konsum an Zwischenmahlzeiten. Die einzelnen Skalen zu den Zwischenmahlzeiten bestehen aus 11 verschiedenen Lebensmittel wie z.B. Schokolade, die nach unten folgendem Schema beantwortet werden soll. Eine Beispielfrage wäre also:
Wie oft konsumieren Sie normalerweise innerhalb einer Woche folgende Lebensmittel als Zwischenmahlzeiten. Auf die rechte Seite habe ich mal den Punktwert geschrieben, der verteilt wird für einen gewissen Konsum einer Zwischenmahlzeit.

Schokolade

1: gar nicht konsumiert 0
2: einmal pro Woche 1
3: 2-4 pro Woche 3
4: 5-6 pro Woche 5,5
5: einmal pro Tag 7
6: 2-3 pro Tag 17,5
7: 4-5 pro Tag 31,5
8: sechsmal oder öfter pro Tag 42

Ich errechne dann einen Wochengesamtscores pro Proband indem ich alle Punkte der 11 verschiedenen Zwischenmahlzeiten einer Person addiere.

Ich wäre für eure Hilfe echt dankbar. Ich hatte die Frage vorher ins SPSS-Forum gestellt, dort schien sie aber wegen fehlendem Softwarebezug eher unpassend. Ich hoffe, ich bin hier richtig und konnte es einigermaßen erklären.

Liebe Grüße.

[mango]

Hallo, die einzelnen Items ergeben ordinalskalierte Variablen. Bildest du Gesamtscores, betrachtest du sie aber bereits kontrafaktisch als intervallskaliert. Also kannst du mit den Summen erst recht parametrische Verfahren durchführen, sprich lineare Modelle. Hast du einfach einen Fragebogen pro Person, kannst du eine lineare Regression rechnen. Hast du mehrere Fragebogen pro Person aus unterschiedlichen Messzeitpunkten, kannst du ein hierarchisches lineares Modell daraus machen und den tatsächlichen kausalen Effekt besser bestimmen.

[Andy75]

Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort,

ich hätte da noch ein paar Fragen. Muss ich mit meinen Rohdaten noch etwas machen. Also ich habe natürlich schon invertierte Items umcodiert, aber muss ich sie noch z-standardisieren oder irgendwo Dummyvariablen bilden, oder kann ich jetzt einfach so losbrechen. Ich frage, weil der Impulsivitätwert ja bei minimal 10 anfangen könnte, der Gesmantscore für Zwischenmahlzeiten minimal 0 betragen könnte.

Vielen Dank im voraus. Liebe Grüße.

[strukturmarionette]

Hi,

aber muss ich sie noch z-standardisieren

- nein.

oder irgendwo Dummyvariablen bilden, oder kann ich jetzt einfach so losbrechen

- um das zu beantworten müsste man sich Deine Stichprobe (deren Umfang und Zustandekommen u.a. Du gheimhälst) genau anschauen.
- es kann sein, dass wenig zu tun ist aber auch das Gegenteil.

Gruß
S.

[mango]

Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort,

ich hätte da noch ein paar Fragen. Muss ich mit meinen Rohdaten noch etwas machen. Also ich habe natürlich schon invertierte Items umcodiert, aber muss ich sie noch z-standardisieren oder irgendwo Dummyvariablen bilden, oder kann ich jetzt einfach so losbrechen. Ich frage, weil der Impulsivitätwert ja bei minimal 10 anfangen könnte, der Gesmantscore für Zwischenmahlzeiten minimal 0 betragen könnte.

Vielen Dank im voraus. Liebe Grüße.

Du solltest darauf achten, dass alle Items, die in eine Skala eingehen, gleich codiert (oder ggf. standardisiert sind, das musst du anhand der Items und der Daten entscheiden) sind, weil sie sonst mit unterschiedlicher Gewichtung in die Skala eingehen. Für die Variablen, die du am Ende in der Regression benutzt, ist es egal. D. h. du musst auch nicht standardisieren.