Sorry, dass ich darauf so herumreite aber dieser Gedankengang ist falsch. Dass pro Monat 200 Eigentümer Verkaufsangebote absetzen, heißt nicht, dass in 10 Tagen deshalb permanent 67 Menschen verkaufswillig sind. Das hängt davon ab, wie viel Zeit vom Verkaufsangebote bis zur Transaktion vergehen. Genausogut ist auch denkbar, dass die 200 Leute den ganzen Monat über auf ihrem Angebot sitzen bleiben (was irgendwie etwas wahrscheinlicher ist, so ein Haus ist ja nicht in ein paar Tagen verkauft). Eine sinnvollere Information wäre etwa, wie viele Angebote in der betreffenden Region ca. gleichzeitig beobachtbar sind (auf Immobilienwebsites etc.), wobei das ja anscheinend auch kein Kriterium ist, da manche Verkäufer sich direkt an Makler wenden, ohne zu inserieren.
Du siehst, man bleibt bei der Ermittlung der Plausibilität der Annahme, dass es sich um Zufall gehandelt hat, bereits bei der Ermittlung der Grundannahmen hängen.
Hättest du alle relevanten Angaben, könntest du mit einem Binomialtest ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass die beobachtete Anzahl Treffer bei einer bestimmten Anzahl von Versuchen zustande gekommen ist, obwohl die erwartete Wahrscheinlichkeit p=(Anzahl Angebote/Anzahl möglicher Ansprechpartner) ist.
Etwas besser wäre es, zu testen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass fünf ganz bestimmte Personen unter den Treffern sind, obwohl der Konkurrent zufällig "zieht". Das ist wiederum etwas einfacher. Die Formeln dafür finden sich mit anschaulicher Erklärung hier:
http://www.schule-studium.de/Mathe/Wahr ... roben.html