STATISTIK-FORUM.de

[ElNazgul]

Hi,

ist eigentlich eine blöde Frage, aber wenn ich 5 Versuche gemacht habe und die Konzentration eines Faktors X je 5 Mal gemessen habe (insgesamt also 25 Messungen), soll ich dann die Statistik weiter machen mit allen 25 Messwerten oder kann ich einfach die Mittelwerte der Versuche nehmen (5 Stück)? Hab ein bisschen rumprobiert, da kommt beide Male was anderes raus (Mittelwert mehr oder weniger gleich). Nur die Streuung ist mit den 25 Werten erheblich geringer als mit 5 (ich hätte ehrlich gesagt gedacht es wäre umgekehrt).
Aber welche Prozedur davon ist "korrekter"? Ich nehme an die mit den 25 Einzelwerten oder?

LG,
El N

[PonderStibbons]

Das ist eigentlich nicht zu beantworten, weil man nicht weiß, was das für Messwerte sind, warum und unter welchen Bedingungen sie erhoben wurden, welchem Zweck die Auswertung dient bzw. welche Frage sie beantworten soll.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[bele]

... soll ich dann die Statistik weiter machen

Wie PonderStibbons schon schrieb, kommt es darauf an, was Du weiter machst und warum.

Nur die Streuung ist mit den 25 Werten erheblich geringer als mit 5 (ich hätte ehrlich gesagt gedacht es wäre umgekehrt).

Das kommt darauf an, ob Du mit "Streuung" die Standardabweichung oder den Standardfehler meinst. Man würde vermuten, dass beide sich gegensinnig verändern. Der Unterschied zwischen Standardabweichung und Standardfehler ist Dir bewusst?

LG,
Bernhard

[ElNazgul]

Hi,

also eigentlich will ich 2 Werte (die halt aus diesen vielen Messwerten oder Mittelwerten ermittelt werden) mittels t-Test vergleichen.

Ich habe den Standart error of the mean gemeint. Der wird geringer wenn ich die Messwerte eingebe, während er stark ansteigt wenn ich die Mittelwerte nehme.
Wenn ich die gemessenen Einzelwerte eingebe wird das Ergebnis auch wesentlich häufiger signifikant.


LG

[bele]

also eigentlich will ich 2 Werte (die halt aus diesen vielen Messwerten oder Mittelwerten ermittelt werden) mittels t-Test vergleichen.

Der t-Test vergleicht Mittelwerte, braucht dazu aber die Rohwerte.

Ich habe den Standart error of the mean gemeint. Der wird geringer wenn ich die Messwerte eingebe, während er stark ansteigt wenn ich die Mittelwerte nehme.

Der Standard error of the mean (SEM) erfordert ebenfalls die Rohwerte zur Berechnung. Er hat die Zahl n im Nenner. Je weniger Zahlen Du Deinem Computerprogramm zum Errechnen des SEM gibst, umso größer ist die ausgespuckte Zahl in der Regel.

Wenn ich die gemessenen Einzelwerte eingebe wird das Ergebnis auch wesentlich häufiger signifikant.

Auch die Frage signifikant/nicht signifikant hängt ganz wesentlich an der Anzahl n in die Testung eingehender Messwerte.

LG,
Bernhard