von bele » Do 17. Nov 2011, 17:28
Hallo Oranna,
da haben wir nun Fragen auf zwei verschiedenen Ebenen. Die eine ist, ob eine solche Skala überhaupt sinnvoll ist. Dazu solltest Du, wie daniel das gesagt hat, Dir überlegen, welches Konstrukt Du damit messen willst. Ich könnte mir vorstellen, dass Du so eine Art "schulische Leistungsfähigkeit" messen willst, die in guten Schul- und Examensnoten sowie in einer kurzen Studiendauer und Freude am Studium zum Ausdruck kommt. Wahrscheinlich willst du untersuchen, ob Leute, deren Fähigkeiten zu unserem Ausbildungssystem passen, nachher auch beruflich erfolgreich sind. An der passenden Formulierung einer solchen Hypothese musst Du arbeiten, aber das ist nicht unser Thema hier.
Die andere Ebene ist die der Skalenniveaus. daniel hat zurecht angemerkt, dass wir an Deiner Einstufung einer Variable als nominal zweifeln müssen. Es wäre daher sinnvoll, wenn Du die Skalen genauer beschreibst. Wenn es sich um Likkert-Skalen handelt, so sind diese ordinal, werden aber in der klassischen Testtheorie gerne als metrisch behandelt. Wenn sie alle in diesem Sinne metrisch wären, spräche auch erstmal nichts dagegen, sie für ein Cronbach's Alpha oder eine Faktorenanalyse einzusetzen.
Gruß,
Bernhard
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`Oh, you can't help that,' said the Cat: `we're all mad here. I'm mad. You're mad.'
`How do you know I'm mad?' said Alice.
`You must be,' said the Cat, `or you wouldn't have come here.'
(Lewis Carol, Alice in Wonderland)