Kreuztabelle mit 4 Merkmalen

Kreuztabelle mit 4 Merkmalen

Beitragvon fragenhab » Mo 14. Nov 2011, 18:12

Hallo!

Ich habe eine Tabelle mit Hundebesitzer (1=nein, 2=ja) und würe das gerne mit 4 Studienrichtungen vergleichen und schauen ob es einen Unterschied gibt.
Geht das? Ich erhalte grundsätzlich folgende Ergebnisse:
Bild

1. Kann man daraus sagen, dass es zwischen Hundebesitzer aufgrund von Chi2 und CramersV einen schwachen Zusammenhang gibt?
2. Wo steht man das Signikanzniveau für den Chi2-Test ein?
3. Was muss ich machen, um Aussagen über den Zusammenhang Studienrichtung und den einzelnen 4 Studienrichtungen sagen zu können?
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Re: Kreuztabelle mit 4 Merkmalen

Beitragvon PonderStibbons » Mo 14. Nov 2011, 22:50

1. Kann man daraus sagen, dass es zwischen Hundebesitzer aufgrund von Chi2 und CramersV einen schwachen Zusammenhang gibt?

In der Stichprobe vielleicht. In der Grundgesamtheit könnte er stärker
(oder aber auch noch etwas schwächer) sein.
2. Wo steht man das Signikanzniveau für den Chi2-Test ein?

Wie bitte?
3. Was muss ich machen, um Aussagen über den Zusammenhang Studienrichtung und den einzelnen 4 Studienrichtungen sagen zu können?

Vermutlich Zusammenhang Hundebesitz mit Studienrichtungen,
aber was exakt möchtest Du da untersuchen,
wie lautet präzise formuliert die Frage an die Daten?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Kreuztabelle mit 4 Merkmalen

Beitragvon fragenhab » Do 17. Nov 2011, 16:51

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Re: Kreuztabelle mit 4 Merkmalen

Beitragvon PonderStibbons » Fr 18. Nov 2011, 15:56

von fragenhab » Do 17. Nov 2011, 16:51
Zu 1.: Wie kann ich prüfen, ob sich dieser Zusammenhang auch so in der Grundgesamtheit wiederspiegelt?

Gar nicht. Zumindest, was das Ausmaß des Zusammenhangs angeht. Konventionellerweise
würde man den Zusammenhang in der Stichprobe als eher klein beurteilen. Aber immerhin lässt
sich aufgrund des Signifikanztests entscheiden, ob man annehmen will, dass der Zusammenhang in
der Grundgesamthet 0,000000000000000 ist oder ob er es nicht ist, also eine ja/nein-Aussage.

Wie sieht dieser Zusammenhang aus?


Du kannst die prozentualen Anteile der Hundebesitzer in den verschiedenen Fächern betrachten.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Kreuztabelle mit 4 Merkmalen

Beitragvon fragenhab » So 20. Nov 2011, 13:52

Noch Fragen:

0. Nochmal zu oben:
  1. Kann ich mit der obigen Tabelle sagen, dass es in der Stichprobe einen schwachen Zusammenhang zwischen Studienrichtung und Hundebesitz gibt?
  2. Welche Tests muss ich durchführen um sagen zu können, welche Studienrichtung eine Auswirkung auf Hundebesitz hat?
  3. Gibt es keine Möglichkeit, diese Aussagen auf die GG hochzurechnen?

1. Stimmt das so?
In die Zeile gehört die unabhängige Variable zb in meinen Fällen also immer entweder Geschlecht, Studienkennzahl und Alter.
In die Spalten die abhängige Variable.

Was hat es für eine Auswirkung, wenn das vertauscht wird?

2. Bei Ausprägungen wie zb (nie-sehr häufig) macht eine Kreuztabellierung wenig bis keinen Sinn. Daher T-Test nehmen?
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Re: Kreuztabelle mit 4 Merkmalen

Beitragvon PonderStibbons » So 20. Nov 2011, 16:45

Kann ich mit der obigen Tabelle sagen, dass es in der Stichprobe einen schwachen Zusammenhang zwischen Studienrichtung und Hundebesitz gibt?

Das schrieb ich doch bereits.
Welche Tests muss ich durchführen um sagen zu können, welche Studienrichtung eine Auswirkung auf Hundebesitz hat?

Ich würde es nicht unbedingt testen. Wenn das "adjustierte Residual" einer Zelle
> 1,96 oder < -1,96 beträgt, ist das ein Hinweis darauf, dass diese Zelle auffallend nach oben bzw.
unten abweicht (vgl. Haberman S J (1973). The analysis of residuals in cross-classi¯ed tables. Biometrics 29,
205-220).
Gibt es keine Möglichkeit, diese Aussagen auf die GG hochzurechnen?

Falls Du damit meinst, ob über die Entscheidung "es liegt ein Zusammenhang in der
Grundgesamtheit vor ja/nein" hinaus noch etwas über die Effekstärke in der Grundgesamtheit#gesagt werden kann: das ist in der vorliegenden Studie meines Erachtens nach nicht möglich.
Was hat es für eine Auswirkung, wenn das vertauscht wird?

Auf eunen Chi² Test keine.
2. Bei Ausprägungen wie zb (nie-sehr häufig) macht eine Kreuztabellierung wenig bis keinen Sinn. Daher T-Test nehmen?

Eher ein nonparametrsiches Verfahren, Mann-Whitney U-Test bei 2 Gruppen,
Kruskal-Wallis H-Test bei mehr als 2 Gruppen.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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