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[sashka]

Hallo zusammen,

zurzeit schreibe ich meine Masterarbeit in einem Unternehmen. Das Thema meiner Arbeit ist die Implementierung eines Feedbacksystems in diesem Unternehmen. Dazu habe ich 50 Mitarbeiter nach ihrer Meinung zu dieser Implementierung befragt.
Hierzu habe ich verschiedene Items formuliert und eine 5-stufige-Likert-Skala, mit den Werten 1 "trifft vollkommen zu" bis 4 "trifft gar nicht zu" und dem Wert 5 "weder noch", genutzt.
Zu jedem Item habe ich nun den Mittelwert und die Standardabweichung berechnet.

Eine meiner Hypothesen lautet: Der Einsatz des Systems zu Entwicklungszwecken wird auf mehr Akzeptanz stoßen, als zu Karrierezwecken.

Ich habe mir nun überlegt, hier einen Einstichproben t-Test durchzuführen, um die Hypothese zu testen.

Wenn ich dies aber bei SPSS tun will, dann muss man hier "gegen einen Wert" testen. Ich bin mir leider nicht sicher, welchen Wert ich hier am besten verwende?
Kann ich gegen den Mittelwert des entsprechenden Items testen?

Über eine Antwort und Tipps würde ich mich sehr freuen!

Herzlichen Dank im Voraus.

[strukturmarionette]

Hi,

1 "trifft vollkommen zu" bis 4 "trifft gar nicht zu" und dem Wert 5 "weder noch", genutzt.
Zu jedem Item habe ich nun den Mittelwert und die Standardabweichung berechnet.

- Das geht gar nicht wegen der Antwortkategorien.

Hypothesen lautet: Der Einsatz des Systems zu Entwicklungszwecken wird auf mehr Akzeptanz stoßen, als zu Karrierezwecken.

- Das ist keine Hypothese.

-wohl nützte zuvor:
Bortz, J. (2005).
Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler Sechste Auflage, Heidelberg: Springer Medizin Verlag.

Gruß
S.

[sashka]

Hi,

vielen Dank schon mal für die super schnelle Antwort!

Bei einer solchen Skala sollte eher mit Häufigkeiten (z.B. Prozenten) argumentieren, oder?

Sorry, wegen der Hypothese habe ich mich falsch ausgedrückt.

Sie lautet natürlich: Wenn das System zu Entwicklungszwecken eingesetzt wird, dann wird es eher auf Akzeptanz stoßen als zu Karrierezwecken.
Sie spielten doch auf die Formulierung an, oder?

Eine letzte Frage: Kann der t-Test hier überhaupt zur Anwendung kommen?

Vielen Dank für den Tipp, ich werde mal in das Buch reinlesen.

Gruß

[PonderStibbons]

Hierzu habe ich verschiedene Items formuliert und eine 5-stufige-Likert-Skala, mit den Werten 1 "trifft vollkommen zu" bis 4 "trifft gar nicht zu" und dem Wert 5 "weder noch", genutzt

.
Das ist keine Likert-Skala. Das sind einzelne Items vom Likert-Typ.
Eine Likert-Skala setzt sich aus mehreren solcher Items zusammen.

Zu jedem Item habe ich nun den Mittelwert und die Standardabweichung berechnet.

Streng genommen geht nur der Median, wegen des Skalenniveaus
der 5er-Antwortskalen.

Ich habe mir nun überlegt, hier einen Einstichproben t-Test durchzuführen, um die Hypothese zu testen.

Den für abhängige Messungen.

Streng genommen eher der Vorzeichentest, wiederum wegen des Skalenniveaus.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[sashka]

Vielen Dank an euch!
Das hat mir schon sehr weitergeholfen.

[strukturmarionette]

Hi,

Sie lautet natürlich: Wenn das System zu Entwicklungszwecken eingesetzt wird, dann wird es eher auf Akzeptanz stoßen als zu Karrierezwecken.
Sie spielten doch auf die Formulierung an, oder?

- Jain. Es bleibt auch nach der Umformulierung vage.

Des Weiteren passt deine 5er Antwortkategorie nicht in die sonstige 1-4er Kategorisierung. Damit kannst Du eigentlich (fast) nix berechnen.

Gruß
S.

[PonderStibbons]

1 "trifft vollkommen zu" bis 4 "trifft gar nicht zu" und dem Wert 5 "weder noch", genutzt.

Ach Du liebes Bißchen, jetzt sehe ich erst, was da gemacht wurde.
Wieso kriegt "weder - noch" den Wert 5, das ist doch widersinnig.

Vergiß also mal meine früheren Antworten, die beruhten auf der
fälschlichen Annahme, es hier mit einer normalen ordinalen Skala
zu tun zu haben.

Was kann man damit machen? "weder-noch"-Antworten als "keine
Angabe" nehmen. Oder sogar heroisch unterstellen, es wäre eine
Antwort in einer Mittelkategorie (zwischen 2 und 3 der bisherigen
Skala).