Hallo zusammen!
Ich wende mich aus leichter Hysterie mit Blick auf die Auswertung meiner Abschlussarbeit an Euch. Und zwar fußt mein Problem grundsätzlich darin, dass ich meine Arbeit über ein Fahrsimulator-Experiment (und damit erhobene Daten) schreibe, welches ich nicht selber designen konnte. Nun habe ich erhebliche Probleme mit der Datenstruktur und weiß nicht recht, welche Auswertungswege ich einschlagen kann und darf.
Folgender experimenteller Aufbau liegt vor, wobei jede Versuchsperson die SELBE Strecke fuhr (also ein within-design mit Messwiederholungen):
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UVs:
1) eine kognitive Nebenaufgabe wurde während des Fahrens durchgeführt mit 5 Schwierigkeitsstufen (mit n= 0 bis 4, wobei 0 keine besondere Anforderung bedeutet und auch als Baseline genutzt werden kann)
2) währenddessen war immer abwechselnd eine Strecke mit verengter Fahrspur eingebaut bzw. keiner verengten, normalen Fahrspur.
AVs:
1) Physiologische Daten - EKG und EDA
2) Fahrdaten - Geschwindigkeit, Lenkbewegung, Bremsvarianz, Gasvarianz
Sonstige erfasste Personenvariablen (vor der Versuchsfahrt):
1) Allgemeiner Personenfragebogen
2) Working-Memory-Test (da die Nebenaufgabe auch aus dem Bereich stammte)
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Ziel:
Testen, ob und wie die Stufen der Nebenaufgabe einerseits und die verengte Fahrspur andererseits Einfuss auf die AVs haben. Interessant wäre bestenfalls auch ein Modell, in dem beides zusammengeführt wird! D.h. wie wirkt Stufe 1 kombiniert mit verengter Fahrspur, wie wirkt Stufe zwei in Kombination mit verengter Fahrspur etc.
Nun wollte ich ursprünglich mit der lme4 Funktion von R arbeiten, habe nun aber gelesen, dass bei Zeitreihendaten und Messwiederholungen die Voraussetzungen nich erfüllt werden Eine ANOVA macht doch auch keinen Sinn, weil ich keine Effekte über den Faktor "Zeit" berechnen will, oder?
Ich freue mich auf jede Idee! Herzlichen Dank und viele Grüße