Hallo,
ich beschäftige mich in meiner Bachelorabeit im Gebiet Verkehrspsychologie mit dem Einfluss kognitiver Beanspruchung und der Fahrbahnbreite auf physiologische Parameter und das Fahrverhalten. Die Daten von 20 Versuchspersonen wurden in einer Fahrsimulatorstudie gewonnen. Problem: ich habe das Exp. nicht selber designt und bin am verzweifeln, was die Auswertungswege angeht bei der Datenstruktur Die Zeit ist dazu mittlerweile äußerst knapp geworden, da ich immer wieder feststellte, dass irgendetwas nicht hinhaut.
Folgender experimenteller Aufbau liegt vor, wobei JEDE VP zwei Autobahnstrecken durchfuhr, in denen die einzelnen Trials nur anders randomisiert waren. Also auf jeden Fall ist das ein within-Design, oder?:
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UVs:
1) Nebenaufgabe mit 5 Schwierigkeitsstufen (mit n= 0 bis 4, wobei 0 = keine besondere Anforderung/Baseline) wurde beim Fahren ausgeführt,
2) immer abwechselnd kam eine Strecke mit verengter Fahrbahn bzw. keiner verengten/normalen Fahrbahn hinzu (während die VP Nebenaufgabe durchführte)
AVs:
Physiologische Daten (EKG (Herzrate, RMSSD) und EDA (SCL,NS-SCR)) und Fahrdaten (Spurhaltung, Lenkvarianz, Bremsvarianz, Gasvarianz)
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Das Problem liegt darin, dass ich seit längerer Zeit nicht darauf komme, welche Verfahren ich anwenden kann, um jetzt den Einfluss der Nebenaufgabe einerseits und der Fahrbahnbreite andererseits zu untersuchen.
Konkrete statistische Hypothesen habe ich noch nicht aufstellen können, da ich nicht weiß, welches Verfahren ich rechnen kann.
Ich möchte aber herausfinden, ob die Mittelwerte der AVs sich bei steigender kognitiver Beanspruchung verändern UND ob ein Interaktionseffekt mit der Fahrbahnbreite besteht. Ich habe außerdem die Vermutung im Theorieteil meiner Bachelorarbeit aufgestellt, dass, wenn die Fahrbahn verengt wird, zusätzlich zu der Beanspruchung der Nebenaufgabe (vor allem bei den hohen Stufen), die Auswirkungen auf das Fahrverhalten und die physiologischen Variablen steigen.
Ich hoffe sehr, dass mir jemand konkrete Hinweise geben kann, wie ich das Problem (bestenfalls mit SPSS) lösen kann!
PS: Meine Daten sind momentan in zweifacher Form vorhanden:
Version 1) Jede VP in jeder Zeile, Mittelwerte für jede Kombination der Bedingungen berechnet. D.h. das Ganze sieht am Beispiel der Variable mittlere Herzrate so aus:
uid, hr_1_1_1, hr_1_1_2, hr_1_2_1, hr_1_2_2, hr_1_3_1, hr_1_3_2, hr_1_4_1, usw
also nach dem Muster: NameAV_(verengte Fahrbahn 1;2)_(kognitive Belastung 0;1;2;3;4)_(Fahrt1;2).
Version 2) Jede VP über mehrere Zeilen, dafür aber in den Variablen nur die AVs und jeweils eine Variable für Fahrbahnbreite, kogn. Beanspruchung, Fahrt 1/2.