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[Ruck1]

Hallo liebe Community,

ich habe eine Umfrage in zwei unabhängigen Gruppen durchgeführt. Die Umfrage misst verschiedene Faktoren durch jeweils drei bis vier Items auf einer fünfstufigen Likert-Skala. Die Daten habe ich einem Mann-Whitney-U-Test unterzogen (u.a. wegen schiefer Verteilung, keine Normalverteilung, kleine Stichprobe).

Nun würde ich zum Testergebnis gern die Mediane der Faktoren angeben. Nun schweben mir da zwei Vorgehensweisen vor:


1.) Für jeden Probanden erst den Median der Items innerhalb eines Faktors bilden und dann nochmal den Median der Mediane aller Probanden des Faktors.

2.) Für jeden Probanden erst das arithmetische Mittel der Items innerhalb eines Faktors bilden und dann den Median der arithmetischen Mittel aller Probanden des Faktors.


Ersteres klingt konsistenter aber mir bereitet es Bauchschmerzen aus lediglich drei bis vier Items den Median zu bilden aus Angst es gehen dabei "Informationen verloren".

Zweiteres klingt "genauer", da ich ja beim M-W-U-Test im Prinzip auch eine Summe der Items für jeden Faktor bilden kann oder ein arith. Mittel der Items. Auf beider Weise kommt das gleiche Testergebnis herraus. Allerdings klingt der zweite Weg auch etwas inkonsitent. Oder sollte man gleich das arith. Mittel vom arith. Mittel angeben und auf den Median verzichten?

Vielen Dank vorab für eure Hilfe.

[PonderStibbons]

Likert-Skalen werden gemeinhin ausgewertet, indem Summenscores der einer
solchen Skala zugehörenden Likert-Items gebildet werden, was äquivalent der
Mittelwertbildung ist.

Siehe zum Beispiel den wikipedia-Eintrag zu Likert-Skalen

Mit freundlichen Grüßen

P.