Die Definitionen im Netz enthalten immer "irrelevante Varianz"...
So eine Defintion habe ich noch nie gelesen, aber mag sein. Gemeint ist wohl, dass man zunächst eine korrelative Analyse
A -> C hat, wobei A eben nicht C vollständig vorhersagt (die gesamte Varianz von C aufklärt), sondern eine Fehlervarianz
verbleibt. Der Signifikanztest für die Korrelation A/C setzt aber aufgeklärte Varianz mit Fehlervarianz in Beziehung. Je
ungünstiger das Verhältnis zwischen aufgeklärter Varianz und Fehlerrauschen ist, desto höher der p-Wert.
Es wäre demnach wünschenswert, eine zusätzliche Variable zu haben, welche das Fehlerrauschen verringert.
Wenn ich jetzt alle drei Variablen in ein Modell packe, also in eine lineare Regression mit zwei UV's und einer AV dann wird "Kalorien" plötzlich signifikant und korreliert negativ mit "Gewichtsverlust". Also ist "Kalorien" eine Suppressorvariable.
An sich wäre Sport der Suppressor? Die "eigentlich" negative Beziehung Kalorienzufuhr
-> Gewichtsverlust wird durch Sporttreiben maskiert. Der Effekt der Kalorienzufuhr
wurde erst sichtbar, als berücksichtigt wurde, dass mit mehr Sport (mehr
Kalorienverbrauch, also für sich positive Beziehung zu Gewichtsabnahme)
mehr Kalorien aufgenommen wurden.
Mit freundlichen Grüßen
P.