Mittelwertunterschiede in 2 Samples - Was nun?

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Mittelwertunterschiede in 2 Samples - Was nun?

Beitragvon Wiwi2000 » Sa 28. Mai 2016, 11:39

Hallo zusammen,

ich habe zusammen mit einer Kollegin eine empirische Untersuchung durchgeführt. Dabei verteilten wir sowohl Papier als auch Online-Fragebögen.

Nachdem wir alle Antworten erhalten haben, haben wir einen U-Test auf Mittelwertunterschiede zwischen den beiden Stichproben durchgeführt, um festzustellen, ob es möglich ist, die beiden Stichproben "zusammenzukippen".
Leider zeigten sich bei einigen Indikatoren hochsignifikante Unterschiede (p>0.01).

Daher nun unsere Fragen:

1.) Sollte man nur die Auswertungsvariable auf Mittelwertunterschiede prüfen oder auch die Prädiktoren?
2.) Sollte man um Mittelwertunterschiede zu dem oben genannten Zweck festzustellen, die Indikatoren oder die Faktoren einem U-Test unterziehen?
3.) Wäre es in unserem Fall eine Lösung, die Beobachtungen rauzuschmeißen, die für diesen Unterschied verantwortlich sind oder ist das zu willkürlich? Oder gibt es hier gute Alternativen?

Viele Grüße

Wiwi
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Re: Mittelwertunterschiede in 2 Samples - Was nun?

Beitragvon PonderStibbons » Sa 28. Mai 2016, 11:52

U-Test auf Mittelwertunterschiede

Der U-Test basiert auf Rängen, er vergleicht keine Mittelwerte.

1.) Sollte man nur die Auswertungsvariable auf Mittelwertunterschiede prüfen oder auch die Prädiktoren?

Das kommt auf den Grund bzw. den Zweck der Analyse an.
Was ist das Thema, die Fragestellung, was wollt Ihr denn
herausfinden? Und was sind das für Prädiktoren?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Mittelwertunterschiede in 2 Samples - Was nun?

Beitragvon Wiwi2000 » Sa 28. Mai 2016, 12:16

Hallo,

danke für die schnelle Antwort.

Wir wollen herausfinden, wie persönliche Werte die Wahrnehmung schulischer Aufgaben beeinflussen.

Den Schülern wird dazu eine (freiwillige) Aufgabe gestellt. Dann sollen Sie (bevor Sie sie bearbeiten) eine Reihe von Angaben zu dieser Aufgabe (z.B. wahrgenommener Schwierigkeitsgrad, etc.) machen.

Auswertungsvariable ist demnach: Wahrnehmung der Schwierigkeit.
Prädiktoren sind: Persönliche Werte sowie weitere Kontrollvariablen (z.B. wahrgenommener Schwierigkeitsgrad)

Die Werte sowie einige der Kontrollvariablen weisen hochsignifikante Unterschiede auf. Die Auswertungsvariable ist allerdings in beiden Stichproben gleich.
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Re: Mittelwertunterschiede in 2 Samples - Was nun?

Beitragvon PonderStibbons » Sa 28. Mai 2016, 15:19

Auswertungsvariable ist demnach: Wahrnehmung der Schwierigkeit.
Prädiktoren sind: Persönliche Werte sowie weitere Kontrollvariablen (z.B. wahrgenommener Schwierigkeitsgrad)

Wahrgenommener Schwierigkeitsgrad ist Prädiktor für Wahrnehmung der Schwierigkeit?

Die Werte sowie einige der Kontrollvariablen weisen hochsignifikante Unterschiede auf. Die Auswertungsvariable ist allerdings in beiden Stichproben gleich.

Wie viele Prädiktoren sind insgeamt im Modell? Wie groß sind die beiden Stichproben?

Und wie kommen die beiden Stichproben konkret zustande, ist es dieselbe Grundgesamtheit?
Warum eigentlich 2 Methoden?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Mittelwertunterschiede in 2 Samples - Was nun?

Beitragvon bele » Mi 1. Jun 2016, 17:06

Vielleicht ist meine Frage doof, aber stellen will ich sie doch:
Wiwi2000 hat geschrieben:Leider zeigten sich bei einigen Indikatoren hochsignifikante Unterschiede (p>0.01).

Ist das ein Tippfehler, oder glaubst Du, dass p größer 0,01 hochsignifikant ist? Ansonsten gibt es hier wieder ein massives "2.1"-Problem. Siehe hier: nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html

Je nach 2.1 ist nicht jede signifikante Abweichung auch eine zu beachtende Abweichung.

LG,
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