Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Beitragvon berna123 » So 4. Dez 2011, 17:37

Liebe Leute,

Ich bin schon recht verzweifelt, weil ich mir auf mein Problem keinen Reim machen kann..bitte um Rat!

Ich möchte die Revieranzahlen von Wasservögeln an Gewässern paarweise (für Gewässer) zwischen 2008 und 2011 vergleichen --> Wilcoxon-Test. Nun ist mir bei manchen Arten schon klar, dass hier die Stichprobenzahl sehr/zu klein ist, aber im Fall einer Art (Teichhuhn) ist sie größer als bei anderen und funktioniert trotzdem nicht richtig. Auch wenn ich den "gewöhnlichen" Vorzeichentest mache, kommt Blödsinn raus, während für eine andere Art (Höckerschwan) was Vernünftiges rauskommt. Ich arbeite mit Statistica 7.

Ich wär so um eine Erklärung, was da schief läuft und wie man es hinbiegen kann, dankbar!!! Dafür hab ich die beiden Datenreihen untereinander hier reinkopiert.

VIELEN, VIELEN DANK!
LG, Bernadette

Teichhuhn 2011 Teichhuhn 2008
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Höckerschwan 2011 Höckerschwan 2008
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Re: Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Beitragvon PonderStibbons » So 4. Dez 2011, 23:17

Ich möchte die Revieranzahlen von Wasservögeln an Gewässern paarweise (für Gewässer) zwischen 2008 und 2011 vergleichen --> Wilcoxon-Test.

An dieser Stelle muss ich leider mit dem Lesen abbrechen und fragen. Was meint das? Worin besteht Deine
Studie? Was ist die Fragestellung, was wurde erhoben und wie?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Beitragvon berna123 » Mo 5. Dez 2011, 10:32

ok, ich hole aus:

Ich habe 2008 und 2011 an denselben 15 Gewässern Wasservögel erhoben, dass findet im Rahmen eines Monitorings statt. Nach den Erhebungen bilde ich für jede Art Reviere und komme so zu meinen Revierzahlen je Art je Gewässer (Bsp: 3 Reviere der Stockente bei Gewässer X, 1 Revier der Stocke. bei Gewässer Y). Nun ist es so, dass der Lebensraum sich heuer drastisch verändert hat, da das Schilf zusammengebrochen ist --> bei manchen Arten gab es deshalb arge Rückgänge. Um darzustellen, welche Arten in welcher Weise betroffen waren, möchte ich je Art einen paarweisen Vergleich der Revierzahlen 2008 und 2011 machen. Da die Datenmenge der Gewässer leider nicht sehr groß ist (n = 15) und auch bei einigen Arten sehr wenig Reviere vorhanden sind, ist eine statistische Analyse oft nicht sinnvoll und auch nicht durchführbar.
Doch warum es auch bei der Art Teichhuhn nicht klappt, obwohl diese mehr Reviere aufweist als viele andere Arten (wo es klappt) ist mir wie gesagt ein großes Rätsel und ich muss es irgendwie begründen können.

Vielen Dank für die Hilfe!

Schöne Grüße,
Bernadette

Zur Erklärung der Daten: jede Zeile stellt ein Gewässer dar.
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Re: Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Beitragvon PonderStibbons » Mo 5. Dez 2011, 11:25

Doch warum es auch bei der Art Teichhuhn nicht klappt,

Und was genau klappt da nicht?

Aber abgesehen davon, 13mal hat sich überhaupt nichts getan und je einmal hat ein
An- bzw. Abstieg stattgefunden - da wird kein Test irgendeinen systematischen Effekt
feststellen können.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Beitragvon berna123 » Mo 5. Dez 2011, 11:48

Mir ist klar, dass es keine Änderung im Bestand beim Teichhuhn gibt --> sprich: keine signifikante Änderung beim Teichhuhn zw. 2008 und 2011.
Aber das ist nicht die Frage, die ich hatte, sondern ich frage mich, wo hier der "Fehler" liegt. Denn wenn ich mit Statistica den Wilcoxon-Test berechne, steht weder beim Z-Wert noch beim p-Wert ein Wert drinnen, was für mich bedeutet, dass der Test mit diesen Daten nicht machbar ist.
Warum aber funktioniert der Test für andere Arten, die weitaus weniger Reviere an weniger Gewässern hatten? Als Bsp hab ich den Höckerschwan angegeben.

Gibt es einen besseren Test bzw. eine Erklärung für dieses "Phänomen"?

Danke und schöne Grüße,
Bernadette
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Re: Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Beitragvon PonderStibbons » Mo 5. Dez 2011, 12:08

Das muß etwas Statistica-spezifisches sein. Der Test ist von Hand ohne weiteres
berechenbar, auch SPSS führt ihn mit Deinen Daten aus (Z=0,447, p=0,655).

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Wilcoxon und kleine Stichprobe??

Beitragvon berna123 » Mo 5. Dez 2011, 13:00

Danke!
Ich hab befürchtet, dass das ein Programm-Problem ist.

Schöne GRüße,
Bernadette
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