Moin,
ich schreibe zur Zeit an meiner Masterarbeit (Psychologie) und habe dafür Interviews zu erlebter Hilfe geführt, in denen die Teilnehmer einen Hilfsakt narrativ beschreiben und anhand verschiedener Kriterien bewerten sollten (z.B. Art des Helfers (Professionell/Freiwillig) oder subjektive helpfulness). Ziel ist es, mithilfe einer Clusteranalyse Typologien von Hilfe zu bestimmen und zu schauen ob die Cluster sich qualitativ und quantitativ unterscheiden. (Sind schonmal ~20 Seiten ANOVAS )
Zusätzlich möchte mein Betreuer wissen, welcher Faktor in welchem Cluster die AV "helpfulness" jeweils am stärksten vorhersagt. Dafür hat er mir eine "Regression für nominale Werte" empfohlen.
Meine Daten sind in einigen Fällen nominal (z.B. Art des Helfers), in der Regel jedoch ordinalskaliert (7-stufige Likert Skala). Das betrifft auch die AV. Außerdem sind die BLUE-Vorraussetzungen für die meisten Variablen nicht erfüllt (viele Verteilungen sind heteroskedastisch und zweigipfelig statt NV). (Generell sind die Daten wahrscheinlich hoffnungslos konfundiert, da es halt keine Laborstudie sondern Interviews im Feld sind. Mein Betreuer meint aber das ist alles kein Problem )
Laut Google sollte ich also eine logistische Regression durchführen und zwar aufgrund der hohen Variablenanzahl eine multinomiale. Soweit korrekt?
SPSS gibt mir dafür folgenden Dialog:
Meine Frage ist jetzt wie ich die Werte anordnen soll um die oben genannte Fragestellung zu beantworten.
(Und wie der Output zu interpretieren ist)
Das Ziel ist sowas wie "In Cluster A besteht ein besonders starker (linearer?) Zusammenhang zwischen dem Wert von helpfulness und dem Wert von Faktor X"
Erste Versuche ergaben (für mich) unsinnige Listen in denen für jede einzelne Ausprägung aller Kovariaten (=UV's?), (also 15 mal 1-7) der Lageparameter geschätzt wurde.
Für helpfulness wurde der Schwellenwert geschätzt, allerdings nur für die Werte 1-6, mit 7 als Referenzkategorie. Ich erinnere mich da dunkel an das Thema Dummy-Kodierungen, aber im großen und ganzen kann ich mit diesen Werten leider nichts (mehr) anfangen Vor allem ist mir nicht klar wie ich anhand des Outputs die Beziehung zwischen einzelnen Faktoren und helpfulness innerhalb spezifischer Cluster (also einem subset meiner gesamtdaten) nachvollziehen soll
Oder habe ich doch die falsche Methode?
Hoffe sehr, dass mir jemand weiterhelfen kann! Langsam raucht mir echt der Kopf
LG
Jan