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[Mariya]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und mit dem Thema nicht so vertraut. Habe für meine Seminararbeit eine Kontingenzanalyse durchzuführen und habe einige Schwierigkeiten bei der Interpretation der Ergebnisse. Ich möchte überprüfen, ob es einen Zusammenhang zwischen Studienfach und Gründungsintention der Studierenden besteht. Gründungsintention habe ich binär umkodiert (nein, ja). Insgesamt liegen mir die Daten von Studierenden der 14 versch. Fächern. Zudem möchte ich das Geschlecht als Kontrollvariable bzw. Drittvariable mitberücksichtigen.

1) Gesamtergebnisse zeigen, dass Studierenden fast aller Studienfächer eher keine Gründungsintention haben (Anteil der Studis mit nein größer als 50 %), wobei bei einigen Studienfächern es sich um 70-80% der Befragten handelt, und bei den anderen um ca. 52%. Kann man dann sagen, dass Studierende verschiedener Studienfächer sich hinsichtlich ihrer Gründungsintention unterscheiden oder ist die Aussage nur dann möglich, wenn man die Befragten eindeutig einer Gruppe(nein oder ja) zuweisen kann?

2)Spalte ich nach dem Geschlecht auf, so ändern sich die Ergebnisse. Bei manchen Fächern bleibt die Aufteilung ungefähr gleich, wobei Frauen tendenziell geringere Gründungsintention haben. Bei z.B. BWL, VWL und noch 3 weiteren Stud.fächern haben aber Männer die Frage nach Gründungsintention häufiger mit ja (60%), und die Frauen mit nein(70%) beantwortet. Vorher lag die Gründungsintention bei der BWL/VWL (gesamt) bei ca. 52% nein, 48% ja. Wie interpretiert man die Ergebnisse? Heißt es, dass eigentlich Geschlecht und nicht Studienfach für die Unterschiede in der Gründungsintention verantwortlich ist? Gilt es dann für alle Fächer oder nur für die mit geschlechtspezifischen Unterschieden? In vielen Büchern gibt es zwar beispiele dazu, aber nur für den Fall 2x2.

Hoffe, war einigermaßen verständlich. Ich bin langsam am verzweifeln (((
Wäre euch für jede Hilfe wirklich sehr dankbar

Liebe Grüße