Hallo zusammen,
ich habe einen Fragebogen mit mehreren Konstrukten nach Likertart skaliert selbst entwickelt und möchte nun die Dimensionalität der Konstrukte mittels Hauptkomponentenanalyse überprüfen und anschließen meine weiteren Analysen mit den Mittelwerten der jeweiligen Skalen durchführen.
Nun habe ich verschiedene Rotationsmethoden, verschiedene Faktorenzahlen (nach Kaiser, nach Scree, nach vorhergehenden Überlegungen) und auch die Hauptachsenanalyse probeweise durchgeführt um mir die Werte anzuschauen und ein Gefühl dafür zu bekommen. Eigentlich dachte ich aufgrund der Lektüre verschiedener Bücher (Bühner, Backhaus, Field, Foren etc.), dass ich mich korrekt für die HKA entschieden habe, aber nun stehe ich vor dem Problem, dass bei dieser grundsätzlich ein viiiiel schlechterer Modellfit (anhand der nonredundanten Residuen; laut Bühner und Field sollte der Wert nicht >50% sein) herauskommt als bei der HAA, die ich eigentlich nur aus Interesse durchgeführt hatte.
Deutet das darauf hin, dass ich mich für die falsche Analysemethode entschieden habe, oder hängt der Wert auch von anderen Dingen ab?
In Bühner steht, dass der Wert umso niedriger ist, desto mehr Faktoren extrahiert wurden (bei mir immer 1-3 je Konstrukt), was den hohen Wert begründen könnte. Jedoch liegt dieser mit teilweise 80% doch etwas sehr weit über den maximalen 50%... Ebenfalls schreibt er, dass sich auf Basis dieses Wertes für eine Analysemethode entschieden werden könnte, was mir aber etwas suspekt ist, da er der einzige ist, der dies erwähnt und ja eigentlich theoretische Überlegungen hinter der Wahl der Methode stehen sollten.
Vielleicht mag jemand seinen Senf dazu geben?
Vielen Dank!